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adidas – Erhöhte Unsicherheit wegen Trumps Strafzöllen verhindert Anhebung der Prognose

Der weltweit zweitgrößte Sportartikelhersteller hat Quartalszahlen vorgelegt. Vorstandschef Bjørn Gulden verwies auf das schwierige Umfeld.
Mit einem Kurseinbruch auf das niedrigste Niveau seit Februar 2024 reagiert die adidas-Aktie auf die Vorlage der Halbjahreszahlen. Einerseits sind sie gemischt ausgefallen, andererseits waren Investoren enttäuscht, dass Vorstandschef Bjørn Gulden mit Verweis auf die Auswirkungen der US-Strafzölle die Prognose für das Gesamtjahr nicht angehoben, sondern lediglich bestätigt hat.
Im zweiten Quartal ist der Umsatz um lediglich 2 Prozent auf 5,95 Milliarden Euro gestiegen. Das lag deutlich unter den Schätzungen der Analysten von 6,15 Milliarden Euro. adidas verwies darauf, dass Währungseffekte, sprich der deutlich gestiegene Euro, den Erlös um rund 300 Millionen Euro gedrückt hätten.
Währungsbereinigt stand ein Plus von 8 Prozent zu Buche, weil sich die Marke adidas weiterhin großer Beliebtheit erfreut. Dabei gab es deutliche Zuwächse in allen Regionen, die schwächsten waren allerdings China mit 2,1 Prozent und Europa mit 4,1 Prozent zu verzeichnen.
Zudem ist der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf Konzernebene um 58 Prozent auf 546 Millionen Euro geklettert, das lag deutlich über den Erwartungen von 523 Millionen Euro. Damit hat sich die Marge deutlich verbessert, von 5,9 Prozent auf 9,2 Prozent.
Prognose lediglich bestätigt
Bei der Zahlenvorlage zeigte sich Gulden zwar sehr zufrieden, dämpfte allerdings die Euphorie, schließlich würden die US-Strafzölle deutlich auf das Geschäft durchschlagen. Daher bestätigte er lediglich die Prognose für das Gesamtjahr.
Die Strafzölle belasten die US-Konjunktur und könnten dazu führen, dass sich US-Verbraucher mit dem Kauf von adidas-Produkten zurückhalten.
Zur Erinnerung: Im zweiten Quartal steuerte das Nordamerika-Geschäft mit 1,3 Milliarden Euro 22,5 Prozent der Konzernerlöse von adidas bei und war damit der zweitwichtigste Absatzmarkt hinter Europa mit 2,0 Milliarden Euro.
Das Unternehmen bekommt zudem auch die US-Strafzölle gegen wichtige Produktionsländer von adidas wie etwa Vietnam und China zu spüren.
Demnach soll der Umsatz im Gesamtjahr 2025 „im hohen einstelligen Prozentbereich“ gesteigert werden. Zudem soll ein Ebit von 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro erwirtschaftet werden. Das liegt allerdings weit unter den Erwartungen von 2,15 Milliarden Euro, dabei standen nach dem ersten Halbjahr bereits 1,2 Milliarden Euro zu Buche.
„Das Jahr hat für uns hervorragend begonnen, und normalerweise wären wir jetzt in unserem Ausblick für das Gesamtjahr sehr zuversichtlich. Angesichts der weltweiten Volatilität und Unsicherheit wäre das jedoch nicht sehr umsichtig“, sagte Gulden.
„Wir wissen immer noch nicht, wie hoch die Zölle für die USA letztendlich sein werden. Wir hatten in Q2 bereits negative Auswirkungen in zweistelliger Millionenhöhe, und die jüngsten Zollankündigungen werden die Kosten unserer Produkte in den USA im weiteren Jahresverlauf um bis zu 200 Mio. € erhöhen. Wir wissen außerdem nicht, wie es sich indirekt auf die Verbrauchernachfrage auswirken wird, falls Zölle zu einer hohen Inflation führen“, so der Vorstandschef.
Wie geht’s weiter mit der Aktie?
Nach dem Kurseinbruch liegt der Börsenwert bei 32,6 Milliarden Euro. Inklusive der Nettoschulden von 5,0 Milliarden Euro liegt der Enterprise Value (EV) bei 37,6 Milliarden Euro.
Das entspricht dem 12,4-Fachen des von Analysten für 2026 vorhergesagten Ebit. Dabei sagen die Finanzprofis für 2026 einen Sprung beim Ebit um herbe 41 Prozent auf 3,03 Milliarden Euro vorher, gegenüber der – wie oben geschrieben – 2025er-Schätzung von 2,15 Milliarden Euro.
Allerdings besteht das Risiko, dass die Analysten nach Guldens mahnenden Worten ihre Erwartungen nicht nur für 2025, sondern auch für 2026 mehr oder minder deutlich stutzen könnten, woraufhin die Bewertung deutlich höher wäre, als sie derzeit ist.
Und das 2026er-KGV liegt bei 16,3.
Meiner Meinung nach könnte die adidas-Aktie zumindest kurzfristig unter Druck bleiben, schließlich hat sich die Stimmung der Investoren weiter deutlich verschlechtert, nachdem der Vorstandschef die Jahresprognose nicht angehoben hat.
Umso wichtiger wird die Analystenkonferenz, die heute um 15 Uhr beginnt. Sollte es Gulden nicht schaffen, Zuversicht zu verbreiten, könnte sich die Talfahrt des Papiers fortsetzen.
BNP Paribas bietet auf die Aktie von adidas (A1EWWW) Mini Futures, Unlimited Turbos, Optionsscheine, Faktor-Optionsscheine und weitere Produkte an.
Egmond Haidt
Der Autor dieses Beitrags, Egmond Haidt, arbeitete nach seiner Bankausbildung und dem BWL-Studium ab 2000 als Redakteur bei BÖRSE ONLINE. Seit Juli 2013 ist der Finanzjournalist als Freiberufler tätig. Jeden Dienstag ab 18 Uhr analysiert er die neuesten Entwicklungen am Finanzmarkt in der Sendung Euer Egmond.
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