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Amazon – Ausblick sorgt für Verunsicherung

Der weltgrößte Internethändler will 2025 massiv in das Cloud-Geschäft und KI investieren. Vorstandschef Andy Jassy will damit eine einmalige Chance nutzen.
Mit einem deutlichen Kursrutsch nach unten reagiert die Amazon-Aktie auf die Vorlage der Quartalszahlen am Donnerstagabend, dem 6. Februar, nach Börsenschluss in den USA. Zwar waren die Ergebnisse ganz gut, hingegen waren Investoren von der Prognose enttäuscht.
Im vierten Quartal ist der Umsatz des weltgrößten Internethändlers um 10 Prozent auf 187,79 Milliarden Dollar gestiegen. Das lag leicht über den Schätzungen der Analysten von 187,32 Milliarden Dollar.
Im Fokus der Investoren steht dabei vor allem das Cloud-Geschäft Amazon Web Services (AWS), dessen Erlöse um 19 Prozent auf 28,79 Milliarden Dollar geklettert sind. Damit wurden allerdings die Erwartungen von 28,82 Milliarden Dollar hauchdünn verfehlt. Währungsbereinigt lag das Wachstum ebenfalls bei 19 Prozent, womit es das dritte Quartal in Folge auf diesem Niveau stagniert hat, nachdem es sich zuvor etliche Quartale in Folge beschleunigt hatte.
Der operative Gewinn (Gewinn vor Zinsen und Steuern, kurz Ebit) im Cloud-Geschäft schoss um 48 Prozent auf 10,63 Milliarden Dollar nach oben, womit die Erwartungen von 10,1 Milliarden Dollar deutlich übertroffen wurden. Damit sprang die Marge von 29,6 auf herbe 36,9 Prozent und lag damit in der Nähe des Rekordhochs.
Zudem ist das Ebit auf Konzernebene um 61 Prozent auf 21,2 Milliarden Dollar nach oben gesprungen, womit die Erwartungen von 18,84 Milliarden Dollar deutlich übertroffen wurden. Damit ist die Marge von 7,8 auf den Rekord von 11,3 Prozent nach oben geschossen. Die Zahlen zeigen, wie sehr sich die Kostensenkungen von Vorstandschef Andy Jassy auszahlen.
Verhaltene Prognose
Im Gegensatz zu den Quartalszahlen hat die Prognose für das laufende Quartal Investoren nicht überzeugt. So soll der Umsatz um 5 bis 9 Prozent auf 151,0 bis 155,5 Milliarden Dollar steigen. Das lag nicht nur deutlich unter den Erwartungen von 158,64 Milliarden Dollar, sondern ein Wachstum in der Mitte der Spanne (7 Prozent) würde auch das niedrigste Wachstum seit der 2008er-Schuldenkrise in den USA bedeuten.
Da half auch die Erklärung von Amazon nichts, dass der starke Dollar das Erlöswachstum diesmal um 2,1 Milliarden Dollar beziehungsweise 150 Basispunkte (1,5 Prozentpunkte) nach unten drücke. Außerdem habe im ersten Quartal 2024 ein zusätzlicher Tag aufgrund des Schaltjahrs den Umsatz um 1,5 Milliarden Dollar nach oben getrieben.
Zudem soll der operative Gewinn im laufenden Quartal auf 14 bis 18 Milliarden Dollar zulegen, womit die Erwartungen von 18,24 Milliarden Dollar deutlich verfehlt werden.
Auf der Analystenkonferenz sagte Jassy, dass er dennoch weiterhin massiv in KI investieren wolle, um die Position von AWS als weltweiter Branchenprimus im Cloud-Bereich zu festigen. Im laufenden Jahr könnten daher die Investitionen rund 100 Milliarden Dollar erreichen, nachdem sie bereits 2024 um knapp 60 Prozent auf 83 Milliarden Dollar nach oben geschossen waren.
Im vierten Quartal 2024 hatten sich die Kapazitäten auf 26,3 Milliarden Dollar belaufen, dieses Niveau sei aufs Jahr hochgerechnet für 2025 zu erwarten. Der überwiegende Teil davon sei für KI für AWS.
Dabei warnte Jassy, dass die zügige Ausweitung der Kapazitäten im Cloud-Geschäft durch den Mangel an Chips von Drittanbietern sowie mangelnde Kapazitäten an Strom gebremst werde, weshalb neue Rechenzentren nicht schnell genug in Betrieb genommen werden können. „Es ist richtig, wir könnten schneller wachsen, wenn es nicht einige Kapazitätsbeschränkungen geben würde“, sagte der Vorstandschef. Sie sollen allerdings im zweiten Halbjahr nachlassen.
Auf der Konferenz versicherte Jassy Investoren, dass sich die Investitionen in KI mittel- und langfristig lohnen würden, weil das eine Chance für das Geschäft sei, die es nur einmal im Leben gebe.
So sehen die Schätzungen aus
Analysten prognostizieren für 2025 einen Umsatzanstieg um 9 Prozent auf 696,1 Milliarden Dollar.
Dabei soll das Ebit um 15 Prozent auf 79,0 Milliarden Dollar zulegen. Damit würde sich die Marge von 10,8 Prozent auf den Rekord von 11,4 Prozent verbessern. Das liegt meilenweit über den Niveaus früherer Jahre, als häufig Werte um die 2 oder 3 Prozent erreicht worden waren.
Wie geht’s weiter mit der Aktie?
Nach dem Kursrückgang liegt der Börsenwert bei 2,41 Billionen Dollar. Inklusive des Netto-Cash-Bestands von 48,6 Milliarden Dollar liegt der Enterprise Value (EV) bei 2,36 Billionen Dollar.
Das entspricht dem 29,9-Fachen des von Analysten für 2025 vorhergesagten Ebit. Das ist eine sehr hohe Bewertung und zeigt, welch enormes Wachstum in der Aktie eingepreist ist. Investoren sind also geradezu euphorisch, dass das Thema KI das Geschäft von Amazon in den nächsten Jahren enorm beflügeln wird.
Und das 2025er-KGV liegt bei 37,0.
Meiner Meinung nach haben Investoren nach dem etwas enttäuschenden Ausblick ein paar Gewinne mitgenommen. Trotz der sehr hohen Bewertung sollte die Aktie aber schon bald wieder auf Rekordfahrt gehen, denn Investoren dürften darauf setzen, dass die Kapazitätsprobleme im zweiten Halbjahr 2025 nachlassen dürften, während KI das Geschäft in den nächsten Jahren erheblich ankurbeln sollte. In diesem Szenario dürfte die operative Marge auf neue Rekordhochs steigen.
BNP Paribas bietet auf die Aktie von Amazon (906866) Mini Futures, Unlimited Turbos, Optionsscheine, Faktor-Optionsscheine und weitere Produkte an.
Egmond Haidt
Der Autor dieses Beitrags, Egmond Haidt, arbeitete nach seiner Bankausbildung und dem BWL-Studium ab 2000 als Redakteur bei BÖRSE ONLINE. Seit Juli 2013 ist der Finanzjournalist als Freiberufler tätig. Jeden Dienstag ab 18 Uhr analysiert er die neuesten Entwicklungen am Finanzmarkt in der Sendung Euer Egmond.
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