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ASML Holding – Schwacher Ausblick schockiert Investoren

Die Rückkehr des KI-Hypes hatte für eine kräftige Erholung der Aktie des niederländischen Chipzulieferers gesorgt. Umso enttäuschter reagieren Investoren auf den Quartalsbericht.
Mit einem herben Kurseinbruch reagiert die Aktie von ASML Holding auf die Vorlage der Halbjahreszahlen. Zwar waren sie deutlich besser als erwartet, allerdings hat die Prognose von Vorstandschef Christophe Fouquet für eine herbe Enttäuschung bei Investoren gesorgt.
Im zweiten Quartal ist der Umsatz zwar um 0,6 Prozent gegenüber dem Vorquartal auf 7,69 Milliarden Euro gesunken, das lag allerdings leicht über den Schätzungen der Analysten von 7,54 Milliarden Euro.
Zudem ging die Bruttomarge im Quartalsvergleich leicht zurück, von 54,0 auf 53,7 Prozent.
Allerdings ist der Auftragseingang gegenüber dem Vorquartal um 40,8 Prozent auf 5,54 Milliarden Euro nach oben geschossen. Damit wurden die Erwartungen von 4,8 Milliarden Euro deutlich übertroffen. Für Rückenwind sorgt weiterhin die starke Nachfrage nach KI-Chips, wie das Management mehrfach betonte.
Allerdings schwankt der Ordereingang von ASML üblicherweise stark, weshalb der Konzern ab 2026 hierzu keine Angaben mehr veröffentlichen wird. Im zweiten Quartal 2024 waren es 5,6 Milliarden Euro, gefolgt von 2,6 Milliarden Euro im dritten Quartal, 7,1 Milliarden Euro im vierten Quartal und schlussendlich 3,9 Milliarden Euro im ersten Quartal 2025.
Enttäuschender Ausblick
Für das dritte Quartal hat Fouquet einen Umsatz von 7,4 bis 7,9 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die Mitte der Spanne (7,65 Mrd. Euro) liegt deutlich unter den Erwartungen von 8,25 Milliarden Euro.
Dabei soll eine Bruttomarge von 50 bis 52 Prozent erwirtschaftet werden.
Für das Gesamtjahr 2025 stellte der Firmenlenker einen Umsatzanstieg um 15 Prozent, sowie eine Bruttomarge von 52 Prozent in Aussicht. Finanzchef Roger Dassen sagte, dass der Erlös im zweiten Halbjahr größer sein werde als im ersten, wobei es vor allem auf das vierte Quartal ankommen werde.
Für eine herbe Enttäuschung sorgt allerdings die Prognose für 2026. Zwar sei das Umfeld im Bereich KI stark. Gleichzeitig sehe das Management aber „zunehmende Unsicherheit“ bezüglich der Konjunktur und geopolitischer Entwicklungen – sprich der Strafzölle von US-Präsident Donald Trump und der möglichen Gegenmaßnahmen anderer Länder.
„Daher bereiten wir uns zwar weiter für Wachstum im Jahr 2026 vor, können das zu diesem Zeitpunkt aber nicht bestätigen“, sagte der Vorstandschef.
Das ist eine schlechte Nachricht für Analysten und Investoren, schließlich sagen Analysten für 2025 einen Umsatzanstieg um 14 Prozent auf 32,2 Milliarden Euro vorher. 2026 soll es dann um 7,5 Prozent auf 34,6 Milliarden Euro nach oben gehen. Nach Fouquets Aussagen beginnt letztere Schätzung plötzlich, kräftig zu wackeln.
Das Management zeigte ausführlich auf, wie sehr das Thema Strafzölle das Geschäft von ASML beeinträchtigen könnte, beispielsweise beim Export von Maschinen oder Bauteilen in die USA.
Zudem leidet der Konzern unter den Exportbeschränkungen für seine leistungsstärksten Maschinen nach China. Zwar hat die US-Regierung es zuletzt Nvidia und Advanced Micro Devices (AMD) erlaubt, wieder abgespeckte KI-Chips nach China zu liefern, aber bei ASML ist von ähnlichen Lockerungen der Exportbeschränkungen bislang nichts bekannt.
Wie geht’s weiter mit der Aktie?
Nach dem jüngsten Kurseinbruch liegt der Börsenwert bei 258,0 Milliarden Euro. Abzüglich des – laut meinen Berechnungen – Netto-Cash-Bestands von 3,6 Milliarden Euro liegt der Enterprise Value (EV) bei 254,4 Milliarden Euro.
Das entspricht dem 21,2-Fachen des von Analysten für 2026 vorhergesagten Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit). Allerdings könnten Analysten ihre Schätzungen nach Fouquets Aussagen mehr oder minder stark nach unten korrigieren, womit im Gegenzug das Multiple steigen würde. Ich finde, das ist eine völlig ausreichende Bewertung für ein Unternehmen mit einem derart volatilen Geschäft.
Und das 2026er-KGV auf Basis der aktuellen Schätzungen liegt bei 24,6.
Nach der schwachen Prognose für das dritte Quartal 2025 und gerade das Gesamtjahr 2026 könnte sich die Stimmung der Investoren zwar kurzfristig deutlich verschlechtern, allerdings dürfte der anhaltende KI-Hype die ASML-Aktie stützen, schließlich sollte das boomende Geschäft mit KI-Chips bei Nvidia und AMD die Nachfrage nach den leistungsstärksten Lithografiesystemen von ASML anheizen.
Vor diesem Hintergrund könnte sich die Aktie nach dem anfänglichen Kurseinbruch bald stabilisieren und zumindest seitwärts tendieren.
BNP Paribas bietet auf die Aktie von ASML Holding (A0M190) Mini Futures, Unlimited Turbos, Optionsscheine, Faktor-Optionsscheine und weitere Produkte an.
Egmond Haidt
Der Autor dieses Beitrags, Egmond Haidt, arbeitete nach seiner Bankausbildung und dem BWL-Studium ab 2000 als Redakteur bei BÖRSE ONLINE. Seit Juli 2013 ist der Finanzjournalist als Freiberufler tätig. Jeden Dienstag ab 18 Uhr analysiert er die neuesten Entwicklungen am Finanzmarkt in der Sendung Euer Egmond.
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