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D-Wave Quantum – Neuer Quantencomputer sorgt für Euphorie

Die Aktie des kanadischen Herstellers von Quantencomputern hat eine Kursexplosion erlebt. Geht die Rekordfahrt weiter?
Nvidia-Chef Jensen Huang hat vor wenigen Tagen einen deutlichen Kursanstieg bei den Herstellern von Quantencomputern wie D-Wave Quantum, IonQ, Rigetti Computing und Quantum Computing ausgelöst. Bei einer Präsentation auf der Konferenz VivaTech 2025 in Paris sagte Huang, dass Quantencomputing einen Wendepunkt erreicht habe und in den nächsten Jahren leistungsstark genug sein werde, um „einige interessante Probleme zu lösen“.
Das sind ganz andere Töne als noch im Januar, als der Nvidia-Chef gesagt hatte, dass Quantencomputer zwar sehr nützlich, aber noch Jahrzehnte weg seien, woraufhin die Aktien damals eingebrochen waren.
Mit seinen jüngsten Aussagen hat Huang die Euphorie um die Aktien der Hersteller von Quantencomputern weiter angeheizt. Dabei hatten in den vergangenen Wochen gerade zwei Nachrichten von D-Wave Quantum neue Stufen der Kursrakete gezündet. Damit ist die Aktie gegenüber dem Stand von vor einem Jahr um sensationelle 1.280 Prozent nach oben geschossen.
Einerseits hatte die Firma mit den Quartalszahlen vom 8. Mai Investoren begeistert, andererseits brachte das Unternehmen knapp zwei Wochen später am 20. Mai den Advantage2-Quantencomputer auf den Markt.
Rasanter Umsatzanstieg
Im ersten Quartal hat sich der Umsatz von D-Wave Quantum auf den Rekord von 15,0 Millionen US-Dollar versechsfacht. Das lag deutlich über den Schätzungen der Analysten von 10,5 Millionen Dollar.
Dabei entfielen Einnahmen von 12,6 Millionen Dollar auf den Verkauf eines Quantencomputers an das Forschungszentrum Jülich.
Zudem wurde der Verlust vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 35 Prozent auf 11,3 Millionen Dollar abgebaut.
Allerdings ist der Auftragseingang um 64 Prozent auf 1,6 Millionen Dollar eingebrochen.
Bei der Zahlenvorlage zeigte sich Vorstandschef Alan Baratz dennoch sehr zufrieden und wiederholte die im Januar nach einer Kapitalerhöhung von 150 Millionen Dollar gemachte Aussage, wonach die Firma genügend Geld habe, um nachhaltig die Profitabilität und einen positiven Free Cashflow zu erreichen.
Allerdings hat der Vorstandschef auch diesmal keine Angaben dazu gemacht, zu welchem Zeitpunkt das der Fall sein soll. Ende März lag der Cash-Bestand bei 304,3 Millionen Dollar.
Wie oben geschrieben, hat D-Wave am 20. Mai mit dem Advantage2-Quantencomputer die 6. Generation seiner Technologie eingeführt. Er sei um ein Vielfaches leistungsfähiger als herkömmliche Supercomputer. Die Advantage2-Computer könnten in 20 Minuten Probleme lösen, für die Supercomputer fast 1 Million Jahre brauchen würden.
Allerdings war die Aktie Anfang Juni deutlich unter Druck gekommen, nachdem die Firma in einem Bericht an die SEC gemeldet hatte, sie habe die Unterlagen für eine Kapitalaufnahme – sprich Kapitalerhöhung – von bis zu 400 Millionen Dollar eingereicht.
So sehen die Schätzungen aus
Analysten sagen für 2025 einen Umsatzanstieg um 176 Prozent auf 24,4 Millionen Dollar vorher. 2026 soll es um 25 Prozent auf 38,1 Millionen Dollar nach oben gehen, womit sich das Wachstum allerdings deutlich abschwächen würde.
Indes soll der bereinigte Ebit-Verlust 2025 etwas steigen, auf 61,2 Millionen Dollar, hingegen soll er 2026 deutlich abgebaut werden, auf 54,6 Millionen Dollar. Für 2027 sagen die Finanzprofis einen Ebit-Verlust von knapp 40 Millionen Dollar vorher. Auf dieser Basis würde D-Wave also noch auf Jahre hinaus rote Zahlen schreiben – von der von Baratz angesprochenen Profitabilität gibt es also absolut keine Spur.
Wie geht’s weiter mit der Aktie?
Nachdem das Papier zuletzt wieder in Richtung der Rekordhochs nach oben gedreht hat, liegt der Börsenwert bei horrenden 4,9 Milliarden Dollar. Abzüglich des Netto-Cash-Bestands von 273,6 Millionen Dollar liegt der Enterprise Value (EV) bei 4,6 Milliarden Dollar.
Das entspricht dem 121,6-Fachen des von Analysten für 2026 vorhergesagten Umsatzes – Sie lesen richtig: nicht etwa Ebit, sondern Umsatz! Das zeigt, welch astronomisches Erlöswachstum in der Aktie eingepreist ist.
Das ist allerdings auch das Einzige, was Investoren interessiert. Hingegen spielt es für sie offenbar absolut keine Rolle, ob und eventuell wann D-Wave jemals der Sprung in die Profitabilität gelingt.
Die Zahlen zeigen meiner Meinung nach, dass D-Wave Quantum eine reine Wette auf einen möglichen Erfolg des Quantencomputings ist – sei es in etlichen Jahren, wie Huang zuletzt gesagt hat, oder möglicherweise erst in Jahrzehnten, wie er zuvor prognostiziert hatte.
Umso mehr kommt es meiner Meinung nach auf die Entwicklung am Gesamtmarkt an. Sollte die Stimmung der Investoren trotz des Israel-Iran-Kriegs gut bleiben und der S&P 500 damit auf Rekordfahrt bleiben, dürfte der Höhenflug des Papiers von D-Wave Quantum weitergehen.
Anleger sollten zudem die Zahlen zum Short Interest genau im Auge behalten. Zuletzt waren 57,85 Millionen D-Wave-Aktien leer verkauft, das entspricht herben 19,6 Prozent des Free Float. Mit geshorteten Aktien wetten Investoren auf sinkende Aktienkurse. Je nachdem welche News D-Wave in den nächsten Wochen liefern sollte, könnte das die Spekulanten zwingen, zu reagieren, woraufhin es bei dem Papier weiterhin eine hohe Volatilität geben dürfte.
BNP Paribas bietet auf die Aktie von D-Wave Quantum (A3DSV9) Mini Futures, Unlimited Turbos, Faktor-Optionsscheine und weitere Produkte an.
Egmond Haidt
Der Autor dieses Beitrags, Egmond Haidt, arbeitete nach seiner Bankausbildung und dem BWL-Studium ab 2000 als Redakteur bei BÖRSE ONLINE. Seit Juli 2013 ist der Finanzjournalist als Freiberufler tätig. Jeden Dienstag ab 18 Uhr analysiert er die neuesten Entwicklungen am Finanzmarkt in der Sendung Euer Egmond.
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