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J.B. Hunt – Kostensenkungen begeistern Investoren

Die US-amerikanische Spedition reagiert energisch auf das schwierige Umfeld. Wie geht’s weiter mit der Aktie?
Um 18 Prozent ist die Aktie von J.B. Hunt nach der Vorlage der 9-Monats-Zahlen am 15. Oktober nach oben geschossen. Sie zeigen, dass die deutlichen Kostensenkungen von Vorstandschefin Shelley Simpson für spürbare Verbesserungen bei der Profitabilität sorgen und der Konzern damit dem schwierigen Umfeld trotzt.
Etliche Experten sprechen schon seit Längerem von einer mehrjährigen Rezession im Frachtsektor in den USA. Zuerst hatte die Pandemie die Konjunktur erheblich belastet, anschließend kam sie durch die hohe Inflation zusätzlich unter Druck, was auf die Nachfrage nach Logistikdienstleistungen durchgeschlagen und für Preisdruck bei den Frachtraten gesorgt hat.
Inzwischen bekommt die Branche allerdings allmählich die Politik von US-Präsident Donald Trump zu spüren, womit sich das Umfeld für J.B. Hunt und die heimischen Wettbewerber etwas aufhellt und die Frachtraten leicht gestiegen sind.
So hat das Transportministerium die Bedingungen für Lkw-Fahrer, die nicht Amerikaner sind beziehungsweise ihren Erstwohnsitz nicht in den USA haben, verschärft. Ziel der Übung ist es, dass innerhalb von zwei Jahren rund 200.000 ausländische Fahrer nicht mehr in den USA als Lkw-Fahrer arbeiten können, weil ihre Fahrerlaubnis abläuft. Das sind rund 5 Prozent der 3,9 Millionen Lkw-Fahrer in den USA.
Gute Zahlen
Im dritten Quartal ist der Umsatz von J.B. Hunt um 0,5 Prozent auf 3,05 Milliarden Dollar gesunken, das lag allerdings leicht über den Schätzungen der Analysten von 3,02 Milliarden Dollar.
Der Konzern ist dabei vor allem im intermodalen Verkehr stark, wo die Ware über mindestens zwei Verkehrsträger (LKW, Bahn, Schiff) transportiert wird. Simpson räumte ein, dass die Nachfrage nach Transportkapazitäten vor allem bei Möbeln, Haushalts- und Sportgeräten schwach gewesen sei. Das Unternehmen habe allerdings davon profitiert, dass mehrere Kunden Fracht vom Transport über die Autobahnen auf den intermodalen Verkehr verlagert hätten.
Allerdings ist der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf Konzernebene trotz höherer Löhne, Versicherungskosten und Kosten für die Krankenversicherung der Mitarbeiter um 8,3 Prozent auf 242,7 Millionen Dollar gestiegen, damit hat sich die Marge von 7,3 auf 7,9 Prozent verbessert.
Simpson führt das auf das Kostensenkungsprogramm zurück, wobei Einsparungen von 20 Millionen Dollar realisiert wurden. Das Mitte Juli angekündigte Programm soll bis Ende 2026 für Einsparungen von 100 Millionen Dollar sorgen, der Großteil werde auf 2026 entfallen.
Zudem legte der Gewinn je Aktie im dritten Quartal 2025 um 18,1 Prozent auf 1,76 Dollar zu, das lag weit über den Schätzungen von 1,46 Dollar.
Weitere Margenverbesserung auf der Agenda
Auf der Analystenkonferenz sagte Simpson kaum etwas zur Prognose, außer dass das Ebit 2025 aufgrund der Kostensenkungen stabil bleiben soll.
Allerdings sagte die Vorstandschefin, dass sich das Umfeld in der Branche allmählich verbessere, weil Kapazitäten abgebaut würden und sich das zuletzt beschleunigt habe. Allerdings verhindere die schwache Nachfrage, dass es schnell zu deutlichen Preiserhöhungen komme.
Dennoch betonte sie, dass die Margenverbesserung einer der wichtigsten Punkte auf ihrer Agenda sei. Neben Kostensenkungen wolle der Konzern im nächsten Jahr auch Preiserhöhungen durchsetzen, um die Ebit-Marge weiter zu verbessern.
Eines der wichtigsten Themen für die Speditionen sei zudem der geplante 85 Milliarden Dollar schwere Zusammenschluss der Eisenbahngesellschaften Union Pacific und Norfolk Southern, womit bei einer möglichen Zustimmung der Regulierungsbehörden die erste transnationale Eisenbahngesellschaft der USA entstünde.
Simpson gab sich zuversichtlich, dass die jahrzehntelange Zusammenarbeit von J.B. Hunt mit den führenden Eisenbahnfirmen dazu führen werde, dass das Unternehmen die Veränderungen in dem Bereich gut meistern werde. J.B. Hunt wolle seine Stellung als Branchenprimus im intermodalen Verkehr in den USA nutzen, um das Geschäft auszubauen.
So sehen die Schätzungen aus
Analysten prognostizieren für 2025 einen Umsatzrückgang um 0,7 Prozent auf 12,0 Milliarden Dollar. Hingegen soll der Erlös 2026 um 3,7 Prozent auf 12,4 Milliarden Dollar zulegen.
Dabei soll das Ebit 2025 um 2,6 Prozent auf 852,9 Millionen Dollar steigen. 2026 soll es um 12,0 Prozent auf 955 Millionen Euro nach oben gehen. Damit würde sich Marge zuerst von 6,9 auf 7,1 Prozent leicht verbessern, um 2026 7,7 Prozent zu erreichen. Das läge aber immer noch deutlich unter dem Niveau früherer Jahre, so waren es beispielsweise im Vor-Corona-Jahr 2019 8,7 Prozent.
Wie geht’s weiter mit der Aktie?
Nach dem Kurssprung notiert die Aktie am 8-Monats-Hoch. Damit liegt der Börsenwert bei 16,3 Milliarden Dollar. Inklusive der Nettoschulden von 1,5 Milliarden Dollar liegt der Enterprise Value (EV) bei 17,8 Milliarden Dollar.
Das entspricht dem 18,6-Fachen des von Analysten für 2026 vorhergesagten Ebit. Ich finde, das ist eine ziemlich hohe Bewertung für ein stark zyklisches Unternehmen. Allerdings soll der Umsatz 2026 nach drei Jahren in Folge mit Rückgängen steigen. Zudem soll das Kostensenkungsprogramm für eine deutliche Verbesserung der Marge sorgen.
Und das 2026er-KGV liegt bei herben 24,0.
Nach der Zahlenvorlage hat sich die Stimmung für die Aktie stark verbessert. Vor diesem Hintergrund könnte sie meiner Meinung nach allmählich weiter nach oben tendieren.
Allerdings gilt es nach dem Shutdown, die US-Konjunkturdaten genau zu verfolgen. Je nachdem, wie sie sich entwickeln, dürfte das deutliche Auswirkungen auf das Papier von J.B. Hunt haben. Von großer Bedeutung wäre dabei gerade eine mögliche Belebung am schwächelnden Immobilienmarkt (siehe oben Möbel, Haushaltsgeräte…).
BNP Paribas bietet auf die Aktie von J.B. Hunt (703000) Mini Futures, Unlimited Turbos und weitere Produkte an.

Egmond Haidt
Der Autor dieses Beitrags, Egmond Haidt, arbeitete nach seiner Bankausbildung und dem BWL-Studium ab 2000 als Redakteur bei BÖRSE ONLINE. Seit Juli 2013 ist der Finanzjournalist als Freiberufler tätig. Jeden Dienstag ab 18 Uhr analysiert er die neuesten Entwicklungen am Finanzmarkt in der Sendung Euer Egmond.
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