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Mercedes-Benz – Trumps Strafzölle machen Prognose zu reiner Makulatur

Der Autobauer hat Quartalszahlen vorgelegt. Das Management hat offen aufgezeigt, welch massive Folgen der Handelskrieg auf die Profitabilität haben könnte.
Das Umfeld für Mercedes-Benz war zum Jahresauftakt herausfordernd, das spiegeln die Quartalszahlen wider. Allerdings ist keine schnelle Besserung in Sicht, vielmehr muss sich der Stuttgarter Autobauer auf ein anhaltend schwieriges Umfeld einstellen.
Im ersten Quartal ist der Umsatz um 7,4 Prozent auf 33,22 Milliarden Euro gesunken.
Dabei sind die Erlöse in der wichtigen Autosparte Mercedes-Benz Cars um 5,7 Prozent 24,2 Milliarden Euro zurückgegangen. Neben einem deutlichen Absatzrückgang waren dafür auch Preisnachlässe verantwortlich.
So war der Absatz der Autosparte in China um 9,5 Prozent auf 152.775 Fahrzeuge gesunken, weil der Wettbewerbsdruck in dem Land rapide zunimmt, gerade bei E-Autos. In Europa stand ein Minus von 7,2 Prozent auf 148.666 Einheiten zu Buche. Hingegen haben die Verkäufe in den USA leicht zugelegt auf 67.391. Die Zahlen zeigen, wie sehr Mercedes-Benz von den Märkten in den USA und China abhängig ist, zumal der durchschnittliche Verkaufspreis in den USA viel höher ist als jener in China.
Zudem ist die bereinigte Ebit-Marge in der Autosparte von 9,0 Prozent auf 7,3 Prozent zurückgegangen.
Außerdem ist das bereinigte Ebit (Gewinn vor Zinsen und Steuern) auf Konzernebene um 29 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro eingebrochen.
Prognose unter Vorbehalt
Bei der Zahlenvorlage betonte das Management, dass ohne Berücksichtigung der in Kraft getretenen Strafzölle von US-Präsident Donald Trump auf importierte Fahrzeuge sowie gegenüber China die Prognose für das Gesamtjahr noch bestand hätte. Sie sah beispielsweise eine bereinigte Ebit-Marge von 6 bis 8 Prozent für die Autosparte vor.
Auf diese Aussage hin haben etliche Analysten geschrieben, dass Mercedes-Benz den Ausblick zurückgezogen habe – zumal das Management gesagt habe, dass es aufgrund der „außergewöhnlich hohen Unsicherheit“ nicht abschätzen könne, welche Auswirkungen die Strafzölle – und damit die drohen Preiserhöhungen – auf den Absatz hätten.
Allerdings würden das Ebit des Industriegeschäfts, sowie die bereinigten Ebit-Margen bei Mercedes-Benz Cars und Mercedes-Benz Vans negativ beeinflusst.
Auf der Analystenkonferenz sagte Finanzchef Harald Wilhelm dann, dass die US-Strafzölle auf ein volles Jahr gesehen die Ebit-Marge in der Autosparte um rund 3 Prozentpunkte nach unten drücken würden und in der Sparte Vans um 1 Prozentpunkt.
Der Konzern arbeite an Gegenmaßnahmen, wie möglichen deutlichen Preiserhöhungen. Zudem liefen Gespräche mit der US-Regierung, um in den nächsten Jahren die dortige Produktion hochzufahren.
Wie geht’s weiter mit der Aktie?
Nachdem sich die Aktie in den vergangenen Wochen – im Rahmen der Rally am Gesamtmarkt - deutlich erholt hatte, hat sie nach der Zahlenvorlage deutlich nachgegeben. Damit liegt der Börsenwert bei 51,1 Milliarden Euro. Inklusive der Nettoschulden von 84,2 Milliarden Euro liegt der Enterprise Value (EV) bei 135,3 Milliarden Euro.
Um die Bewertung zu errechnen, bräuchte man eine einigermaßen verlässliche Schätzung der Analysten für das bereinigte Ebit auf Konzernebene für 2025. Bislang hatten die Finanzprofis einen Einbruch um 22 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro vorhergesagt.
Damit beliefe sich der EV auf das 12,7-Fache des Ebit – das ist keineswegs günstig. Sollte statt den erwarteten 10,6 Milliarden Euro aber möglicherweise nur 7 Milliarden Euro oder gar noch weniger herauskommen, wäre die Bewertung umso höher.
Dabei stellt meiner Meinung nach gerade der Rückgang des Geschäfts in China Mercedes-Benz ebenso wie BMW und Volkswagen vor enorme Herausforderungen. Mir ist unklar, wie die deutschen Autohersteller das rapide schwindende Interesse potenzieller chinesischer Kunden mittel- und langfristig lösen wollen.
Meiner Meinung nach könnte die Mercedes-Aktie kurzfristig seitwärts tendieren, zumal US-Handelsminister Howard Lutnick zuletzt Erleichterungen bei Strafzöllen für den Autosektor angekündigt hatte.
Umso wichtiger wird es allerdings, ob Trump in den nächsten Wochen weiterhin Deeskalationssignale gegenüber China sendet, woraufhin sich die Konjunkturaussichten für die USA und China aufhellen würden, was S&P500 und DAX beflügeln würde. In dem Szenario könnte das Papier von Mercedes-Benz ebenso wie jenes von BMW und Volkswagen wieder nach oben drehen, womit die Erholung weitergehen würde.
Falls Trump allerdings die Rhetorik gegenüber China verschärfen sollte, dürften die Papiere des Trios schnell die Mehr-Jahres-Tiefs in Angriff nehmen.
BNP Paribas bietet auf die Aktie von Mercedes-Benz (710000) Mini Futures, Unlimited Turbos, Optionsscheine, Faktor-Optionsscheine und weitere Produkte an.
Egmond Haidt
Der Autor dieses Beitrags, Egmond Haidt, arbeitete nach seiner Bankausbildung und dem BWL-Studium ab 2000 als Redakteur bei BÖRSE ONLINE. Seit Juli 2013 ist der Finanzjournalist als Freiberufler tätig. Jeden Dienstag ab 18 Uhr analysiert er die neuesten Entwicklungen am Finanzmarkt in der Sendung Euer Egmond.
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