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MTU Aero Engines – Schwacher Euro sorgt für Prognoseanhebung

Der Münchener Triebwerksbauer hat Rekordergebnisse vorgelegt. Das scheidende Management hat zudem die Ziele für 2025 angehoben.
Nach der vorherigen Rekordfahrt der Aktie von MTU Aero Engines hat sie auf die Veröffentlichung der 2024er-Ergebnisse mit einem deutlichen Kursrutsch nach unten reagiert. Investoren hatten ein Haar in der Suppe gefunden. Könnte das Papier dennoch bald wieder in den Steigflug übergehen?
Der Konzern hat 2024 den um die Effekte aus dem Triebwerksrückruf bereinigten Umsatz um 18 Prozent auf den Rekord von 7,49 Milliarden Euro gesteigert. Das lag leicht über den Schätzungen der Analysten von 7,41 Milliarden Euro.
Von den Konzernerlösen entfielen 5,0 Milliarden Euro auf das zivile Instandhaltungsgeschäft und die restlichen 2,5 Milliarden Euro auf jenes mit neuen Triebwerken für zivile und militärische Flugzeuge.
MTU und der US-Partner Pratt & Whitney müssen seit Mitte 2023 nach und nach rund 3.000 Antriebe vom Typ Getriebefan reparieren. Grund ist eine mikroskopische Verunreinigung eines Metalls, das für die Herstellung von Triebwerken genutzt wird.
Dabei ist der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von MTU im Jahr 2024 um 28 Prozent auf den Spitzenwert von 1,05 Milliarden Euro nach oben geschossen. Damit hat das Unternehmen ein Jahr früher als ursprünglich geplant die Marke von einer Milliarde Euro übertroffen, wobei das Ergebnis leicht über den Erwartungen von 1,03 Milliarden Euro lag. Dabei hat sich die Marge von 12,9 auf 14,0 Prozent verbessert.
Zudem ist der Auftragsbestand zum Jahresende um 17 Prozent auf 28,6 Milliarden Euro gestiegen. Das entspricht einer Auslastung von mehr als drei Jahren.
Grund für den Kursrutsch nach der Zahlenvorlage dürften meiner Meinung nach die Daten zum Free Cashflow gewesen sein. Er lag am Jahresende bei lediglich 183 Millionen Euro, nachdem nach den ersten drei Quartalen noch 213 Millionen Euro zu Buche gestanden hatten. Im vierten Quartal war es also zu einem Abfluss von 30 Millionen Euro gekommen. Finanzchef Peter Kameritsch führte das auf Aufwendungen für den Triebwerksrückruf zurück.
Prognose angehoben
Insgesamt zeigten sich der scheidende Vorstandschef Lars Wagner sowie Kameritsch allerdings sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Zudem hob das Management die Prognose für 2025 aufgrund des schwachen Euro-Dollar-Kurses an.
Demnach soll der Umsatz 2025 auf 8,7 bis 8,9 Milliarden Euro steigen, gegenüber den im November 2024 prognostizierten 8,3 bis 8,5 Milliarden Euro. Der neue Ausblick liegt deutlich über den Erwartungen von 8,4 Milliarden Euro.
Zudem soll das bereinigte Ebit „im mittleren Zehner-Prozent-Bereich“ zulegen, bislang hatte MTU einen Zuwachs im „niedrigen bis mittleren Zehner-Prozent-Bereich“ in Aussicht gestellt. Die aktuellen Schätzungen der Analysten liegen bei 1,18 Milliarden Euro, was einem Plus von 12 Prozent entspricht.
„Die Luftfahrt ist eine Schlüsselindustrie und ein weltweiter Wachstumsmarkt. Wir wollen die Chancen nutzen, die sich uns bieten – in allen Geschäftsbereichen. So halten wir die MTU auch 2025 auf Rekordkurs“, sagte Wagner.
Außerdem soll erneut ein Free Cashflow in Höhe eines „niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrags“ erwirtschaftet werden. „Auch in den Jahren 2025 und 2026 wird der Getriebefan-Flottenmanagementplan die Liquidität der MTU maßgeblich beeinflussen. Um die Auswirkungen bestmöglich zu begrenzen und die Zukunftsfähigkeit der MTU nachhaltig zu sichern, hat ein stringentes Cash-Management für uns weiterhin höchste Priorität“, sagte Finanzchef Kameritsch.
Allerdings dürften die Finanzprofis in den nächsten Tagen die Schätzungen zu Umsatz, bereinigtem Ebit und Gewinn je Aktie mehr oder minder deutlich anheben.
Die Geschäftsergebnisse in den nächsten Quartalen werden indes nicht mehr Wagner und Kameritsch, sondern ihre Nachfolger verantworten. Wagners Nachfolger wird im Laufe des Jahres der frühere Lufthansa-Technik-Chef Johannes Bussmann, der derzeit den TÜV Süd führt. Einen genauen Termin für den Wechsel wird MTU noch bekannt geben.
Zudem wird Kameritsch am 1. Juli von Katja Garcia Vila abgelöst, die bis Dezember 2024 Finanzchefin beim Autozulieferer Continental war.
Wie geht’s weiter mit der Aktie?
Nach dem Kursrutsch nach der Zahlenvorlage liegt der Börsenwert bei 17,56 Milliarden Euro. Inklusive der Nettoschulden von 1,06 Milliarde Euro liegt der Enterprise Value (EV) bei 18,6 Milliarden Euro.
Das entspricht dem 15,8-Fachen des derzeit von Analysten geschätzten Ebit für 2025. Nach der Anpassung der Schätzungen dürfte das Multiple laut meinen Schätzungen beziehungsweise Berechnungen auf das 15,4-Fache zurückgehen.
Ich finde, das ist immer noch eine ziemlich hohe Bewertung. Allerdings soll MTU laut den Schätzungen der Finanzprofis auch in den nächsten Jahren mit einem guten Umsatzwachstum überzeugen, während die Marge von dem ohnehin hohen Niveau aus allmählich weiter steigen dürfte.
Und das 2025er-KGV liegt auf Basis der aktuellen Schätzungen bei 21,9 – für 2026 liegt das Multiple bei 19,7.
Meiner Meinung nach dürfte die Rekordfahrt der MTU-Aktie bald weitergehen. Zwar dürften viele Investoren etwas Zeit brauchen, um den etwas enttäuschenden Free Cashflow für 2024 zu verdauen, allerdings wissen viele Anleger, dass der Triebwerksrückruf den Free Cashflow auch 2025 und 2026 deutlich belasten wird.
Vor diesem Hintergrund dürften sich viele Investoren anschließend wieder auf die Anhebung der Prognose für 2025 fokussieren, weshalb das Papier in den Steigflug übergehen sollte – zumal wenn eine weitere Talfahrt bei Euro-Dollar für zusätzlichen Auftrieb sorgen sollte.
BNP Paribas bietet auf die Aktie von MTU Aero Engines (A0D9PT) Mini Futures, Unlimited Turbos, Optionsscheine, Faktor-Optionsscheine und weitere Produkte an.
Egmond Haidt
Der Autor dieses Beitrags, Egmond Haidt, arbeitete nach seiner Bankausbildung und dem BWL-Studium ab 2000 als Redakteur bei BÖRSE ONLINE. Seit Juli 2013 ist der Finanzjournalist als Freiberufler tätig. Jeden Dienstag ab 18 Uhr analysiert er die neuesten Entwicklungen am Finanzmarkt in der Sendung Euer Egmond.
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