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Munich Re – Senkung der Umsatzprognose sorgt für herbe Enttäuschung

Der weltgrößte Rückversicherer hat Quartalszahlen veröffentlicht. Das Management hatte ein paar schlechte Nachrichten für Investoren parat.
Mit einem deutlichen Kurseinbruch hat die Aktie der Münchener Rück auf die Vorlage der Quartalszahlen am Freitag, dem 8. August, reagiert. Dabei hatte der weltgrößte Rückversicherer noch per Ad-hoc-Meldung vom 21. Juli Investoren darüber informiert, dass der Gewinn für das zweite Quartal mit 2,1 Milliarden Euro deutlich über den Schätzungen der Analysten von 1,6 Milliarden Euro liege. Neben der erfreulichen operativen Entwicklung habe dazu eine sehr geringe Schadensbelastung im Bereich Schaden/Unfallversicherung beigetragen.
Bei der Veröffentlichung des Quartalsberichts fanden Investoren nun allerdings ein paar Haare in der Suppe.
Im zweiten Quartal ist der Versicherungsumsatz, also die Prämieneinnahmen, um 1,2 Prozent auf 14,8 Milliarden Euro gesunken, das lag deutlich unter den Schätzungen der Analysten von 15,5 Milliarden Euro.
Grund für den Rückgang waren Währungseffekte. Zur Erinnerung: Im ersten Halbjahr steuerten die Prämieneinnahmen außerhalb Europas mit 13,4 Milliarden Euro 43,8 Prozent des konzernweiten Versicherungsumsatzes bei. Spezielle Angaben zum zweiten Quartal konnte ich im Halbjahresbericht leider nicht finden.
Hingegen ist der Gewinn auf Konzernebene – wie oben geschrieben – im zweiten Quartal um 30,2 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro geklettert. Verantwortlich dafür war der auf 1,8 Milliarden Euro kräftig gestiegene Profit in Bereich Rückversicherung.
Dabei war die Schaden-Kosten-Quote in der Sparte Schaden/Unfall-Rückversicherung deutlich verbessert worden, von 73,7 auf 61,0 Prozent. Dabei lagen die Belastungen durch Naturkatastrophen bei lediglich 20 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum waren es mehr als 500 Millionen Euro.
Hingegen ging der Gewinn bei der Erstversicherungstochter Ergo leicht zurück, auf 251 Millionen Euro.
Wenig erfreut waren Investoren zudem darüber, dass die Preise bei der Erneuerung der Rückversicherungsverträge – nach mehreren Jahren mit kräftigen Preiserhöhungen – zum 1. Juli um 2,5 Prozent gesunken sind. Bei der Runde im Juli wurde vor allem Geschäft in Nord- und Südamerika, sowie in Australien erneuert.
Der scheidende Vorstandschef Joachim Wenning sagte, dass das Preisniveau dennoch weiterhin attraktiv sei. „Die Ergebnisse der Juli-Erneuerung zeigen: Wir befinden uns weiterhin in einem attraktiven Marktumfeld. Dieses gilt es weiterhin mit großer Disziplin zu nutzen“, sagte Wenning. Er gab sich zudem zuversichtlich, dass es nicht zu einem Preiskampf in der Branche kommen werde. Wenning übergibt den Posten am 1. Januar an den bisherigen Finanzchef Christoph Jurecka.
„Wir sehen eine Stabilisierung auf diesem Niveau“, sagte Wenning auf der Pressekonferenz. „Jedes Jahr ist voller Großschäden, und das hat seinen Preis“, so der Firmenchef. Zudem dränge alternatives Kapital, etwa in Form von Katastrophen-Bonds, nicht verstärkt in den Markt.
Da die Munich Re zudem auf Geschäft verzichtet hat, das nicht den Margenvorstellungen entsprach, ist das Geschäftsvolumen bei der Erneuerungsrunde um 3,2 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro zurückgegangen.
„Für die nächste Erneuerungsrunde im Januar erwartet Munich Re ein Marktumfeld mit weiterhin attraktiven Geschäftsmöglichkeiten“, steht in der Pressemeldung. Das deutet meiner Meinung nach dennoch nicht gerade auf baldige Preiserhöhungen hin.
Umsatzprognose gesenkt
Für noch größere Enttäuschung hat gesorgt, dass Wenning die Umsatzprognose für das Gesamtjahr etwas gekürzt hat. Demnach sollen die Prämieneinnahmen bei lediglich 62 Milliarden Euro liegen, statt der zuvor avisierten 64 Milliarden Euro. 2024 standen 60,8 Milliarden Euro zu Buche, womit für 2025 nun ein Wachstum von lediglich 2 Prozent geplant ist.
Ursache ist, dass sich dass Geschäft in der Rückversicherung 2025 etwas schwächer entwickelt als erwartet – der Preisrückgang lässt grüßen, während der Bereich gleichzeitig durch Währungseffekte belastet wird. Daher soll er Einnahmen von 40 Milliarden Euro erzielen, statt der bislang geplanten 42 Milliarden Euro.
Hingegen bestätigte Wenning den Gewinnausblick für den Konzern für das Gesamtjahr von 6 Milliarden Euro. „Mit einem Halbjahresergebnis von 3,2 Milliarden Euro sind wir voll auf Kurs, unser Jahresziel von 6 Milliarden Euro zu erreichen“, sagte der Firmenlenker. 2024 standen knapp 5,7 Milliarden Euro zu Buche.
Wie geht’s weiter mit der Aktie?
Nachdem die Aktie zuvor auf Rekordfahrt war, ist das Papier nach der Vorlage der Halbjahreszahlen eingebrochen, ehe es sich etwas erholt hat.
Damit liegt das 2026er-KGV bei 11,3.
Meiner Meinung nach könnten Investoren etwas brauchen, um die Senkung der Umsatzprognose zu verdauen, weshalb die Aktie der Munich Re kurzfristig seitwärts laufen könnte – zumal falls der Euro weiter steigen sollte, was die Prämieneinnahmen aus dem Auslandsgeschäft außerhalb des Euroraums weiter dämpfen dürfte.
Anschließend könnte das Papier aber wieder auf Rekordfahrt gehen, weil sich Investoren auf die gute Entwicklung der Profitabilität fokussieren dürften. Zusätzlicher Rückenwind ergäbe sich, falls der Euro nach unten drehen würde.
BNP Paribas bietet auf die Aktie der Munich Re (843002) Mini Futures, Unlimited Turbos, Optionsscheine, Faktor-Optionsscheine und weitere Produkte an.
Egmond Haidt
Der Autor dieses Beitrags, Egmond Haidt, arbeitete nach seiner Bankausbildung und dem BWL-Studium ab 2000 als Redakteur bei BÖRSE ONLINE. Seit Juli 2013 ist der Finanzjournalist als Freiberufler tätig. Jeden Dienstag ab 18 Uhr analysiert er die neuesten Entwicklungen am Finanzmarkt in der Sendung Euer Egmond.
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