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Porsche AG – Zum DAX-Abstieg kommt die nächste herbe Gewinnwarnung

Der Sportwagenbauer reagiert auf die schwache Nachfrage nach E-Autos. Daher senkt das Management die Prognose zum vierten Mal in diesem Jahr.
Die Serie schlechter Nachrichten für die Aktionäre von Porsche reißt nicht ab, woraufhin das Papier heute einmal mehr einbricht und damit nur noch knapp oberhalb des Rekordtiefs notiert. Am Freitagabend, 19. September und damit drei Tage vor dem Abstieg aus dem DAX am 22. September hat der Sportwagenbauer einmal mehr eine Gewinnwarnung abgegeben – bereits die vierte in diesem Jahr. Verantwortlich dafür ist diesmal die schwache Nachfrage nach E-Autos.
„Die Produktpalette wird um markenprägende Fahrzeugmodelle mit Verbrennungsmotor ergänzt. Die bisher vollelektrisch geplante neue SUV-Baureihe oberhalb des Cayenne wird marktbedingt bei Markteinführung zunächst ausschließlich als Verbrenner und Plug-in-Hybrid angeboten. Zudem werden aktuelle Modelle wie der Panamera und der Cayenne mit Verbrennungsmotor und Plug-in-Hybrid bis weit in die 2030er Jahre erhältlich sein. Für diese Fahrzeugmodelle sind auch entsprechende Nachfolgemodelle als Neufahrzeuge eingeplant“, schreibt der Konzern in einer Pressemeldung.
„Im Gegenzug soll aufgrund des verzögerten Hochlaufs der Elektromobilität die Markteinführung bestimmter vollelektrischer Fahrzeugmodelle zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Insbesondere soll die Entwicklung der geplanten neuen Plattform für Elektrofahrzeuge für die 2030er Jahre neu terminiert werden“, führt die Pressemeldung weiter aus.
Gleichzeitig weist das Unternehmen einmal mehr auf die Belastungen durch die US-Strafzölle sowie die schwache Nachfrage nach Luxusautos in China hin. Porsche bekommt die US-Strafzölle besonders stark zu spüren, verfügt der Sportwagenhersteller doch über keine Produktion in den USA. Zudem nimmt in China der Wettbewerbsdruck durch BYD und viele andere heimische Hersteller weiter zu.
Prognose gesenkt
„Damit gehen wir auf neue Marktrealitäten und Kundenbedürfnisse ein – mit begeisternden Produkten für unsere Kunden und robusten Finanzergebnissen für unsere Investoren“, sagte Vorstandschef Oliver Blume. Beim Blick auf die erneute Gewinnwarnung sind die Finanzergebnisse meiner Meinung nach allerdings alles andere als „robust“.
Zwar hat Blume die Umsatzprognose für 2025 von 37 bis 38 Milliarden Euro bestätigt, allerdings würden durch die „Neuterminierung der neuen Plattform für Elektrofahrzeuge Abschreibungen und Rückstellungen erforderlich, die das Operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2025 mit voraussichtlich bis zu 1,8 Milliarden Euro belasten werden“, so die Pressemeldung.
Insgesamt erwarte Porsche aufgrund der strategischen Neuausrichtung für 2025 „außerordentliche Aufwendungen von etwa 3,1 Milliarden Euro“.
Daher werde eine „leicht positive operative Umsatzrendite bis zu 2 Prozent erwartet“, das liegt meilenweit unter der zuvor geplanten Marge von 5 bis 7 Prozent.
Zudem schraubt das Management die Prognose für die mittelfristige Marge von 15 bis 17 Prozent auf 10 bis 15 Prozent nach unten.
Die heutige Gewinnwarnung zeigt nicht nur, wie schwach die Profitabilität von Porsche derzeit ist, sondern auch dass der Konzern von seinem mittelfristigen Margenziel so weit entfernt ist wie selten zuvor.
Kein Wunder, dass der Druck auf Blume, der in Personalunion auch Vorstandschef der Konzernmutter Volkswagen ist, wächst, den Vorstandsvorsitz bei Porsche zügig an jemand anderen zu übergeben, damit er die dringend notwendige Restrukturierung des Sportwagenbauers vorantreibt.
Die Konzernmutter ihrerseits reagiert auf die erneute Gewinnwarnung ihrer Tochter Porsche und schraubt ihre Prognose für die operative Umsatzrendite auf 2 bis 3 Prozent nach unten, statt der zuletzt geplanten 4 bis 5 Prozent.
Grund sei, dass der Goodwill auf Porsche um rund 3 Milliarden Euro abgeschrieben werden müsse. Hinzu komme ein „einmaliger Effekt von rund 2,1 Milliarden Euro auf das operative Ergebnis des Volkswagen-Konzerns im Geschäftsjahr 2025“, so die Pressemeldung.
Wie geht’s weiter mit der Aktie?
Die erneute Gewinnwarnung der Porsche AG lässt das Vertrauen der Investoren in das Management weiter zügig erodieren. Vor diesem Hintergrund sollte meiner Meinung nach die Talfahrt der Aktie weitergehen, woraufhin sie schon bald neue Rekordtiefs erreichen würde.
Die einzige Hoffnung für Investoren scheint derzeit, dass Blume möglicherweise schon bald durch einen Nachfolger ersetzt werden könnte. Allerdings dürfte auch dieser bei der Restrukturierung von Porsche keine schnellen Wunder vollbringen, dazu sind die Probleme viel zu groß. Vielmehr sollten sich Investoren meiner Meinung nach auf eine längere Durststrecke einstellen.
Zudem dürfte nach der erneuten Gewinnwarnung des Mutterkonzerns Volkswagen, der unter Blumes Führung ebenfalls stark auf E-Autos setzt, auch dieses Papier auf Talfahrt bleiben und sich weiter in Richtung der Mehrjahrestiefs von rund 80 Euro von Anfang Dezember 2024 bewegen.
BNP Paribas bietet auf die Aktie von Porsche (PAG911) Mini Futures, Unlimited Turbos, Optionsscheine, Faktor-Optionsscheine und weitere Produkte an.
Egmond Haidt
Der Autor dieses Beitrags, Egmond Haidt, arbeitete nach seiner Bankausbildung und dem BWL-Studium ab 2000 als Redakteur bei BÖRSE ONLINE. Seit Juli 2013 ist der Finanzjournalist als Freiberufler tätig. Jeden Dienstag ab 18 Uhr analysiert er die neuesten Entwicklungen am Finanzmarkt in der Sendung Euer Egmond.
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