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SAP – Aktie bricht trotz Bestätigung der Prognose ein

Die Walldorfer Softwareschmiede hat Quartalszahlen vorgelegt. Investoren fanden etliche Haare in der Suppe.
Mit deutlichen Kursverlusten reagiert die SAP-Aktie auf die Vorlage der Quartalszahlen. Dabei haben einige der Zahlen für Enttäuschung bei Investoren gesorgt, während der Softwareriese den Gegenwind aufgrund der flauen Konjunktur und der Strafzölle von US-Präsident Donald Trump zu spüren bekommen hat.
Im zweiten Quartal ist der Umsatz um 9 Prozent auf 9,03 Milliarden Euro gestiegen. Währungsbereinigt lag das Plus bei 12 Prozent, das war das stärkste Wachstum seit etlichen Quartalen.
Wachstumsmotor war einmal mehr das Cloud-Geschäft, dessen Einnahmen um 24 Prozent auf 5,13 Milliarden Euro geklettert sind, das lag allerdings leicht unter den Schätzungen der Analysten. Währungsbereinigt lag das Wachstum bei 28 Prozent.
Zudem ist der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf Konzernebene um 32 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro gestiegen. Verantwortlich dafür waren das Umbauprogramm, das im ersten Quartal 2025 abgeschlossen worden war, sowie geringere Ausgaben für die aktienbasierte Vergütung. Damit hat sich die Marge im zweiten Quartal deutlich verbessert, von 23,4 auf 28,5 Prozent.
Wenig begeistert dürften Investoren allerdings vom Current Cloud Backlog (CCB) gewesen sein, also dem Auftragsbestand im Cloud-Geschäft, der innerhalb eines Jahres zu Umsatz werden soll. Der CCB ist um „nur“ 22 Prozent auf 18,05 Milliarden Euro gestiegen und lag damit deutlich unter den Erwartungen von 18,5 Milliarden Euro.
Nachdem er vom dritten auf das vierte Quartal 2024 von 15,4 auf 18,1 Milliarden Euro nach oben geschossen war, hatte er im ersten Quartal mit 18,2 Milliarden Euro einen Rekordwert erreicht. Da der CCB quasi stagniert, schürt das Sorgen, dass das Umsatzwachstum 2026 schwächer ausfallen könnte als bislang erwartet.
Auf der Analystenkonferenz räumte Vorstandschef Christian Klein ein, dass sich der Zyklus bis zum Vertragsabschluss der Kunden verlängert habe, weil sie sich wegen der konjunkturellen Unsicherheit und der geopolitischen Risiken – sprich Trumps Strafzöllen – bei der Auftragsvergabe zurückhalten würden. Das dämpft das Wachstum beim Auftragseingang deutlich. Betroffen seien vor allem der öffentliche Sektor in den USA sowie Industrieunternehmen.
Da half es auch nichts, dass der Free Cashflow um 83 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro nach oben geschossen war und damit die Erwartungen um rund 1 Milliarde Euro übertroffen hatte.
Prognose bestätigt
Dennoch bestätigte Klein den Ausblick für das Gesamtjahr.
Dabei soll das Cloud-Geschäft währungsbereinigt um 26 bis 28 Prozent auf 21,6 bis 21,9 Milliarden Euro steigen.
Zudem soll das bereinigte Ebit auf Konzernebene währungsbereinigt um 26 bis 30 Prozent auf 10,3 bis 10,6 Milliarden Euro zulegen.
Das Problem ist allerdings, dass es auf Euro-Basis nicht so schön aussieht, weil die Talfahrt von Euro/Dollar die Ergebnisse von SAP deutlich belastet.
Würde das Währungspaar bis zum Jahresende auf dem aktuellen Niveau bleiben, würde – laut den Angaben von SAP – das Wachstum im Cloud-Geschäft um 3,5 Prozentpunkte nach unten gedrückt werden, und das des bereinigten Ebit um 3 Prozentpunkte. Das sind alles andere als gute Nachrichten.
Zur Erinnerung: im zweiten Quartal steuerten die USA mit umgerechnet 2,8 Milliarden Dollar 31,3 Prozent der Konzernerlöse von SAP bei. Damit sind die USA der mit weitem Abstand größte Umsatzlieferant für das Unternehmen.
Jeder Tag, an dem Euro/Dollar steigt, ist daher leider ein schlechter Tag für SAP.
Zudem bestätigte die Firma, dass sich das Wachstum des CCB 2025 währungsbereinigt leicht abschwächen werde.
Wie geht’s weiter mit der Aktie?
Nach dem mehrmonatigen Seitwärtstrend und dem Kursrutsch nach unten nach der Zahlenvorlage liegt der Börsenwert bei 293,0 Milliarden Euro. Abzüglich des Netto-Cash-Bestands von 2,3 Milliarden Euro liegt der Enterprise Value (EV) bei 290,7 Milliarden Euro.
Das entspricht dem 24,0-Fachen des von Analysten für 2026 vorhergesagten Ebit. Dass die SAP-Aktie eine hohe Bewertung hat, sollte allerdings niemanden überraschen, zumal die bereinigte Ebit-Marge laut den Schätzungen der Analysten 2025 von 23,9 auf 27,8 Prozent nach oben schießen soll, um 2026 sogar 29,0 Prozent zu erreichen.
Und das 2026er-KGV liegt bei 36,0.
Meiner Meinung nach könnte die SAP-Aktie kurzfristig noch etwas unter Druck stehen, schließlich hat sich die Stimmung der Investoren verschlechtert. Etliche von ihnen könnten Sorge haben, dass sich etliche SAP-Kunden auch im zweiten Halbjahr bei der Auftragsvergabe zurückhalten könnten.
Von großer Bedeutung ist zudem die weitere Entwicklung bei Euro/Dollar. Sollte die Gemeinschaftswährung weiter nach oben tendieren, würde das zusätzlichen Gegenwind für die SAP-Aktie bedeuten. Umso wichtiger wäre es, dass der Aufwärtstrend bei Euro/Dollar zumindest eine Pause einlegt.
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Egmond Haidt
Der Autor dieses Beitrags, Egmond Haidt, arbeitete nach seiner Bankausbildung und dem BWL-Studium ab 2000 als Redakteur bei BÖRSE ONLINE. Seit Juli 2013 ist der Finanzjournalist als Freiberufler tätig. Jeden Dienstag ab 18 Uhr analysiert er die neuesten Entwicklungen am Finanzmarkt in der Sendung Euer Egmond.
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