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Vertex Pharmaceuticals – Schlechte Nachrichten zur Pipeline bereiten Investoren Schmerzen

Der US-Biotechkonzern hatte nach der Zahlenvorlage die Prognose bestätigt. Dennoch war die Aktie eingebrochen.
Die Schere zwischen dem Branchenindex Nasdaq Biotech Index, der hauptsächlich aus US-Unternehmen besteht, und der Aktie von Vertex Pharmaceuticals ist weit auseinandergegangen.
Während der Index seit Jahresanfang um 15 Prozent gestiegen ist und in der Nähe des Vier-Jahres-Hochs notiert, war das Vertex-Papier nach der Vorlage der Halbjahreszahlen am 4. August auf 20-Monats-Tiefs eingebrochen, ehe es sich zuletzt im Zuge der Rally am Gesamtmarkt erholt hat. Wie geht es weiter mit der Aktie?
Der Konzern hat sich vor allem auf Behandlungsmethoden für die Erbkrankheit zystische Fibrose spezialisiert.
Grund für den zwischenzeitlichen Kurseinbruch bei der Aktie des US-Biotechkonzerns waren schlechte Nachrichten zur Pipeline. Bei der Präsentation der Halbjahresergebnisse hatte Vorstandschef Reshma Kewalramani bekanntgegeben, dass der experimentelle Schmerzsignalhemmer VX-993 zur Behandlung akuter Schmerzen in einer Phase-2-Studie nicht den primären Endpunkt erreicht habe, sprich kaum Verbesserungen gegenüber einem Placebo geliefert habe.
VX-993 sei daher gegenüber den hauseigenen NaV1.8-Signalhemmern nicht überlegen, weshalb Vertex die Entwicklung von VX-993 als Monotherapie gegen akute Schmerzen einstellen werde. Diese Nachricht zu dem ehemaligen Hoffnungsträger hat Investoren herb enttäuscht.
Besser als erwartete Quartalszahlen
Da spielte es keine Rolle, dass die Quartalszahlen selbst über den Schätzungen der Analysten lagen. Im zweiten Quartal war der Umsatz angetrieben von der guten Nachfrage nach Präparaten gegen zystische Fibrose, sowie den ersten Einnahmen aus dem Verkauf der drei neuen Präparate ALYFTREK, JOURNAVX und CASGEVY um 12 Prozent auf 2,96 Milliarden Dollar gestiegen, das lag leicht über den Erwartungen von 2,91 Milliarden Dollar.
Dabei waren die Erlöse in den USA um 14 Prozent auf 1,85 Milliarden Dollar geklettert, während jene aus dem Auslandsgeschäft um 8 Prozent auf 1,12 Milliarden Dollar zugelegt haben.
Zudem stand auf Konzernebene ein bereinigter Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 1,3 Milliarden Dollar zu Buche, nach einem Ebit-Verlust von 3,1 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum. Damit hat sich die Marge auf stattliche 44,7 Prozent verbessert.
Kewalrami hat daher die Jahresprognose bestätigt. Demnach soll der Umsatz 2025 auf 11,85 bis 12,0 Milliarden Dollar steigen, in der Mitte der Spanne entspricht das einem Wachstum von 8 Prozent.
Neben dem Erlöswachstum bei Präparaten gegen zystische Fibrose sollen auch die drei neuen Präparate den Umsatz ankurbeln. Viele Analysten dürften dabei vor allem die Erlöse von JOURNAVX im Auge haben, nachdem das Präparat im zweiten Quartal Erlöse von lediglich 12 Millionen Dollar generiert hatte.
Außerdem bestätigte der Vorstandschef den Ausblick zu einigen Positionen aus der Gewinn- und Verlustrechnung, wie die Ausgaben für Forschung & Entwicklung, sowie für Vertriebskosten.
Am 25. September gab es dann gute Nachrichten für die Aktionäre von Vertex. Da hat die US-Arzneimittelbehörde FDA dem Präparat Povetacicept den Status „Breakthrough Therapy Designation“ (bahnbrechende Therapie) zur Behandlung der IgA-Nephropathie erteilt. IgA-Nephropathie ist die häufigste Form einer Nierenerkrankung, bei der sich Immunglobulin A-Komplexe (IgA) in den Nieren ablagern und Entzündungen verursachen. Die Einstufung basiert auf einer klinischen Phase-2-Studie.
Derzeit wird das Präparat in einer weltweiten Phase-3-Studie untersucht. Falls sie erfolgreich verlaufen sollte, will Vertex im ersten Halbjahr 2026 einen Antrag auf beschleunigte Zulassung in den USA stellen.
So sehen die Schätzungen aus
Analysten sagen für 2025 einen Umsatzanstieg um 8,8 Prozent auf 12,0 Milliarden Dollar vorher. 2026 soll der Erlös um 10,2 auf 13,2 Milliarden Dollar steigen, womit sich das Wachstum ein wenig beschleunigen würde.
Dabei soll das bereinigte Ebit 2025 auf 5,4 Milliarden Dollar nach oben schießen, gefolgt von einem Anstieg um 14,5 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar für 2026. Damit würde die Marge zuerst auf 44,9 Prozent nach oben schießen, um 2026 46,6 Prozent zu erreichen.
Wie geht’s weiter mit der Aktie?
Nach der Kurserholung liegt der Börsenwert bei 103,6 Milliarden Dollar. Inklusive des – laut meinen Berechnungen – Netto-Cash-Bestands von 12,0 Milliarden Dollar liegt der Enterprise Value (EV) bei 91,6 Milliarden Dollar.
Das entspricht dem 14,9-Fachen des von Analysten für 2026 vorhergesagten Ebit. Meiner Meinung nach ist das eigentlich eine ausreichende Bewertung für ein Unternehmen, dass vor zwei Monaten eine herbe Enttäuschung zu seiner Pipeline geliefert hat. Allerdings gab es zuletzt gute Nachrichten, während sich die operative Marge mehr als sehen lassen kann.
Und das 2026er-KGV liegt bei 19,9.
Meiner Meinung nach dürften Investoren die zwischenzeitliche Enttäuschung allmählich verdaut haben. Daher könnte die Aktie von Vertex Pharmaceuticals im Zuge des möglichen weiteren Anstiegs der US-Biotechaktien mit nach oben laufen.
Die nächsten wichtigen Kursimpulse dürften die Neun-Monats-Zahlen liefern, die Vertex üblicherweise Anfang November veröffentlicht. Die Firma hat allerdings noch kein Datum hierfür bekanntgegeben.
BNP Paribas bietet auf die Aktie von Vertex Pharamaceuticals (882807) Mini-Futures, Unlimited Turbos und weitere Produkte an.
Egmond Haidt
Der Autor dieses Beitrags, Egmond Haidt, arbeitete nach seiner Bankausbildung und dem BWL-Studium ab 2000 als Redakteur bei BÖRSE ONLINE. Seit Juli 2013 ist der Finanzjournalist als Freiberufler tätig. Jeden Dienstag ab 18 Uhr analysiert er die neuesten Entwicklungen am Finanzmarkt in der Sendung Euer Egmond.
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