Werbemitteilung

Whirlpool - Mit kräftigen Kostensenkungen die Profitabilität verbessern

10.03.2023 · von Egmond Haidt

Der US-Hersteller von Haushaltsgeräten verspürt deutlichen Gegenwind. Vorstandschef Marc Bitzer steuert umso energischer dagegen.

Whirlpool hat, was sich die moderne Hausfrau oder der moderne Hausmann wünscht: von Herden und Backöfen, über Kühlschränke und Geschirrspüler bis zu Waschmaschinen. Allerdings war das Geschäft des US-Konzerns im Jahr 2022 deutlich unter Druck geraten. So belastete die hohe Inflation die Nachfrage und trieb gleichzeitig die Rohstoffkosten für das Unternehmen kräftig nach oben, während sich weltweit die Konjunktur abschwächte und es im vierten Quartal auch noch überraschend Probleme mit der Lieferkette in Nordamerika gab.

Daher ist der Umsatz im vergangenen Jahr um 10,3 Prozent auf 19,7 Mrd. Dollar gesunken. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) brach auf 1,4 Mrd. Dollar ein, womit die Marge von 10,8 auf 6,9 Prozent zurückgegangen ist.

Der Konzern bekommt weiterhin die schwache Konjunktur in den USA zu spüren, wo aufgrund der stark gestiegenen Hypothekenzinsen der Bau neuer Häuser und Wohnungen eingebrochen ist, was deutlich auf die Nachfrage bei Whirlpool drückt. Das ist ein erhebliches Problem, steuerte doch die Region Nordamerika im vergangenen Jahr knapp 60 Prozent der Konzernerlöse bei. Umso wichtiger ist derzeit das Ersatzgeschäft, das laut Finanzchef Jim Peters rund die Hälfte des Geschäfts von Whirlpool ausmacht.

Vorstandschef Marc Bitzer hat daher für 2023 einen Umsatzrückgang um 1 bis 2 Prozent auf 19,4 Mrd. Dollar vorhergesagt. Umso energischer strukturiert er den Konzern, der dem zunehmenden Wettbewerbsdruck durch Samsung Electronics und Electrolux trotzen will, um. Sinkende Rohstoffkosten, gerade bei Stahl und Harz, hausinterne Kostensenkungen und die Verbesserung der Lieferketten sollen im Gesamtjahr Einsparungen von 800 bis 900 Mio. Dollar bringen, die ab dem 2. Quartal und umso stärker im 2. Halbjahr auf den Gewinn durchschlagen sollen.

Außerdem will der Konzern das Geschäft mit Großgeräten in der Region Europa, Naher Osten und Afrika in ein Joint Venture mit dem türkischen Partner Arcelik einbringen, das Synergien von mehr als 200 Mio. Dollar bringen soll. Der Deal soll im 2. Halbjahr abgeschlossen werden. Mit all den Maßnahmen soll die bereinigte operative Marge im laufenden Jahr auf rund 7,5 Prozent verbessert werden.

Zudem hat Bitzer einen bereinigten Gewinn je Aktie von 16 bis 18 Dollar in Aussicht gestellt. Zwar liegt auf Basis der Mitte der Spanne das KGV bei lediglich 8,0. Damit die Talfahrt der Aktie allerdings nachhaltig ausläuft und sie nach oben dreht, müssten gerade die Zinserhöhungen der Fed, aber auch der EZB und etlicher anderer Notenbanken auslaufen, sodass sich die Hypothekenzinsen stabilisieren und damit die Lage an den Immobilienmärkten.

BNP Paribas hat die Aktie von Whirlpool (WKN: 856331) in die Palette der Basiswerte aufgenommen und bietet aktuell Unlimited Turbos und Mini Futures auf diesen neuen Basiswert an.

Egmond Haidt

Nach der Bankausbildung und dem BWL-Studium arbeitete er ab 2000 als Redakteur bei BÖRSE ONLINE. Seit Juli 2013 ist der Finanzjournalist als Freiberufler tätig. Jeden Dienstag ab 18 Uhr analysiert er die neuesten Entwicklungen am Finanzmarkt in der Sendung Euer Egmond.

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