Mit Puts auf Kursrückgang

30.07.2025 · von BNP Paribas

Mit Put-Optionsscheinen können sich Investoren vor Kursverlusten schützen. Im Gegenzug zahlen sie für den Kauf der Papiere eine Art Versicherungsprämie. Doch wie viele Put-Scheine werden gebraucht und wie teuer wird die Absicherung?

Vorsicht ist besser als Nachsicht. Warren Buffett formulierte dies einst auf seine Weise: „Wenn die Ebbe kommt, sieht man, wer keine Badehose trägt.“ Soll heißen: Anleger, die sich in der Hausse nicht strategisch auf die Baisse vorbereiten, könnten am Ende als Verlierer dastehen.

Anleger haben mit Put-Optionsscheinen die Möglichkeit, ihr Depot vor Verlusten zu schützen. Der Kurs dieser Papiere steigt überproportional, wenn der Basiswert, etwa eine Aktie oder ein Index, fällt. So ist die Depotabsicherung auf den Fälligkeitszeitpunkt der Put-Scheine möglich – dies nennt man statische Absicherung. Die Puts müssen sich stets auf den Basiswert beziehen, aus dem auch das Depot besteht.

Angenommen, ein Investor möchte sein Depot, in dem sich vor allem US-Aktien befinden, bis Ende Dezember 2025 absichern. Dazu kauft er Put-Optionsscheine auf den S&P 500 mit einer Laufzeit bis Ende Dezember 2025. Wichtig ist außerdem, dass der Basispreis des Puts auf dem aktuellen Niveau des S&P 500 – also des Basiswerts – liegt. Das Prinzip der Absicherung: Fällt der Index am Laufzeitende unter den Basispreis, gewinnt die Put-Position in etwa den Betrag, den das Depot verliert. Steigt hingegen der S&P 500 und gewinnt das Depot an Wert, verfallen die Puts wertlos. Deshalb vergleicht man diese Strategie gern mit einer Risikoversicherung, für die der Anleger eine Prämie in Form von Put-Optionsscheinen zahlt. Kurzum: Bei fallenden Kursen greift die Versicherung. Bei steigenden Kursen nimmt der Anleger die Versicherung nicht in Anspruch.

Anzahl der Put-Scheine. Bleibt noch die Frage, wie viele Put-Optionsscheine man für die Absicherung benötigt. Die Anzahl lässt sich ohne großen Aufwand berechnen. Ein Beispiel: Ein Anleger will sein S&P-Depot im Wert von 10.000 Euro vor Kursverlusten schützen. Angenommen, der Index notiert bei 6.200 Punkten. Die Rechnung: (Depotwert) geteilt durch (S&P-Kurs mal Bezugsverhältnis des Puts). Bei einem Bezugsverhältnis von 0,01 bedeutet das: (10.000) : (6.200 x 0,01). Dies ergibt rund 160 Put-Scheine. Wie die Strategie in der Praxis funktioniert, zeigt ein Put-Optionsschein von BNP Paribas (WKN: PC7T5N), der bis zum 19.12.2025 läuft und ein Bezugsverhältnis von 0,01 hat. Der Basispreis beträgt 6.200 Punkte. Bei einem aktuellen Kaufpreis von 1,88 Euro pro Schein würde die Depotabsicherung rund 300 Euro kosten (160 Scheine mal 1,88 Euro). Sollte der S&P 500 dann zum Beispiel bis zum Dezember 2025 rund 10 Prozent an Wert verlieren und auf 5.600 Zähler einbrechen, dann wäre die Put-Position 960 Euro wert. Rechnung: (Basispreis – S&P-Stand am Laufzeitende) x 0,01 x 160 Put-Scheine, also: (6.200 – 5.600) x 0,01x 160 = 960 Euro. Damit wäre der Verlust im S&P-Depot wieder ausgeglichen.

Die Versicherungsprämie kostet in dem Beispiel also rund 300 Euro. Was man auch noch wissen sollte: Die Depot-Absicherung ist besonders in deutlich steigenden Märkten günstig umzusetzen. Denn je stärker die Kurse steigen, desto geringer ist die erwartete Volatilität. Und je geringer die erwartete Schwankungsbreite, desto weniger kosten Optionsscheine. Das liegt daran, dass die Wahrscheinlichkeit, mit den Papieren in die Gewinnzone zu kommen, grundsätzlich sinkt. Umgekehrt geht es mit dem Optionsscheinkurs nach oben, wenn es an den Märkten wieder hektischer wird.

Das Versicherungsprinzip. Bei der statischen Absicherung sind Anleger ab dem gewählten Basispreis-Stand abgesichert. Um die Versicherungsprämie zu senken, können sich Anleger für einen tieferen Basispreis des Put-Scheins entscheiden. Damit sind sie allerdings erst bei tieferen Kursen, die unter dem aktuellen Kursstand des Basiswerts liegen, vor Kurseinbrüchen geschützt. Bis zur Kursmarke des Basispreises gehen Investoren wie bei einer Teilkaskoversicherung gewissermaßen eine Selbstbeteiligung im Schadensfall (= fallende Kurse) ein.

Auf keinen Fall sollte man bei der Absicherungs-Strategie einen Put mit einem Basispreis kaufen, der über dem aktuellen Kurs des Basiswerts liegt. In diesem Fall wäre man quasi überversichert. Und: Je höher der Basispreis, desto teurer der Put.

Fazit: Im Grunde kann man sich für jedes vorstellbare Kursszenario ausrechnen, was die Versicherung in welchem Fall kostet. Vorsichtigere Anleger dürften sich wohl eher ohne „Selbstbeteiligung“, also in Höhe des aktuellen Kurses des Basiswerts, absichern. Der Clou bei Put-Optionsscheinen ist, dass sie in Abwärtsmärkten buchstäblich doppelt an Wert gewinnen. Einerseits treiben die fallenden Kurse des Basiswerts den Preis in die Höhe. Andererseits gewinnt der Optionsschein an Wert, weil die Volatilität ansteigt.

Wichtige rechtliche Hinweise – bitte lesen. Dieser Beitrag von BNP Paribas S.A. – Niederlassung Deutschland ist eine Produktinformation und Werbe- bzw. Marketingmitteilung, die sich an private und professionelle Kunden in Deutschland und Österreich richtet, wie definiert in § 67 deutsches Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) und § 1 Z 35 und 36 österreichisches Wertpapieraufsichtsgesetz 2018 (WAG 2018). Er stellt weder ein Angebot noch eine Beratung, Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf, Verkauf oder Halten irgendeiner Finanzanlage dar. Ferner handelt es sich nicht um eine Aufforderung, ein solches Angebot zu stellen. Insbesondere stellt dieser Beitrag keine Anlageberatung bzw. Anlageempfehlung dar, weil er die persönlichen Verhältnisse des jeweiligen Anlegers nicht berücksichtigt.

Es handelt sich um eine Werbe- bzw. Marketingmitteilung, die weder den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit bzw. der Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen noch dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen unterliegt. Der Erwerb von hierin beschriebenen Finanzinstrumenten bzw. Wertpapieren erfolgt ausschließlich auf Basis der im jeweiligen Prospekt nebst etwaigen Nachträgen und den endgültigen Angebotsbedingungen enthaltenen Informationen. Diese Dokumente können in elektronischer Form unter www.derivate.bnpparibas.com unter Eingabe der jeweiligen Wertpapierkennnummer (WKN oder ISIN) des Produkts bzw. der jeweilige Basisprospekt unter www.derivate.bnpparibas.com/service/basisprospekte abgerufen werden. Ebenso erhalten Sie diese Dokumente in deutscher oder englischer Sprache in elektronischer Form per Mail von derivate@bnpparibas.com bzw. in Papierform kostenfrei in Deutschland von BNP Paribas Emissions- und Handelsgesellschaft mbH Frankfurt am Main, Senckenberganlage 19, 60325 Frankfurt am Main.

Diese Werbe- bzw. Marketingmitteilung ersetzt keine persönliche Beratung. BNP Paribas S.A. rät dringend, vor jeder Anlageentscheidung eine persönliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Um potenzielle Risiken und Chancen der Entscheidung, in das Wertpapier zu investieren, vollends zu verstehen wird ausdrücklich empfohlen, den jeweiligen Prospekt nebst etwaigen Nachträgen, die jeweiligen endgültigen Angebotsbedingungen sowie das jeweilige Basisinformationsblatt (KID) gut durchzulesen, bevor Anleger eine Anlageentscheidung treffen. BNP Paribas S.A (samt Zweigniederlassungen) ist kein Steuerberater und prüft nicht, ob eine Anlageentscheidung für den Kunden steuerlich günstig ist. Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen des Kunden ab und kann künftig Änderungen unterworfen sein. Kurse bzw. der Wert eines Finanzinstruments können steigen und fallen.

Basisinformationsblatt: Für die hierin beschriebenen Wertpapiere steht ein Basisinformationsblatt (KID) zur Verfügung. Dieses erhalten Sie in deutscher oder englischer Sprache kostenfrei in Deutschland von BNP Paribas Emissions- und Handelsgesellschaft mbH Frankfurt am Main, Senckenberganlage 19, 60325 Frankfurt am Main sowie unter www.derivate.bnpparibas.com unter Eingabe der Wertpapierkennnummer (WKN oder ISIN) des Wertpapiers.

Warnhinweis: Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte zu den besprochenen Wertpapieren/Basiswerten bzw. Produkten, die auf diesen Wertpapieren/Basiswerten basieren: Als Universalbank kann BNP Paribas S.A., ein mit ihr verbundenes Unternehmen oder eine andere Gesellschaft der BNP Paribas Gruppe mit Emittenten von in dem Beitrag genannten Wertpapieren/Basiswerten in einer umfassenden Geschäftsbeziehung stehen (zum Beispiel Dienstleistungen im Investmentbanking oder Kreditgeschäfte). Sie kann hierbei in Besitz von Erkenntnissen oder Informationen gelangen, die in dieser Werbe- bzw. Marketingmitteilung nicht berücksichtigt sind. BNP Paribas S.A., ein mit ihr verbundenes Unternehmen oder eine andere Gesellschaft der BNP Paribas Gruppe oder auch Kunden von BNP Paribas S.A. können auf eigene Rechnung Geschäfte in oder mit Bezug auf die in dieser Werbemitteilung angesprochenen Wertpapiere/Basiswerte getätigt haben oder als Marketmaker für diese agieren. Diese Geschäfte (zum Beispiel das Eingehen eigener Positionen in Form von Hedge-Geschäften) können sich nachteilig auf den Marktpreis, Kurs, Index oder andere Faktoren der jeweiligen genannten Produkte und damit auch auf den Wert der jeweiligen genannten Produkte auswirken. BNP Paribas S.A. unterhält interne organisatorische, administrative und regulative Vorkehrungen zur Prävention und Behandlung von Interessenkonflikten.

Wichtige Information für US-Personen: Die hierin beschriebenen Produkte und Leistungen sind nicht an US Personen gerichtet. Dieser Beitrag darf nicht in die USA eingeführt oder gesandt oder in den USA oder an US-Personen verteilt werden.

Emittentenrisiko: Die in diesem Beitrag beschriebenen Wertpapiere werden von BNP Paribas Emissions- und Handelsgesellschaft mbH Frankfurt am Main emittiert und von der BNP Paribas S.A. garantiert. Als Inhaberschuldverschreibungen unterliegen die von BNP Paribas Emissions- und Handelsgesellschaft mbH Frankfurt am Main emittierten und von der BNP Paribas S.A. garantierten Wertpapiere keiner Einlagensicherung. Der Anleger trägt daher mit Erwerb des Wertpapiers das Ausfallrisiko der Emittentin sowie der Garantin. Angaben zum maßgeblichen Rating von BNP Paribas S.A. sind unter www.derivate.bnpparibas.com erhältlich. Ein Totalverlust des vom Anleger eingesetzten Kapitals ist möglich.

Marken: DAX® und TecDAX® sind eingetragene Marken der Deutschen Börse AG. STOXXSM , STOXX 50SM und EURO STOXX 50SM Index sind Marken der STOXX Limited. STOXX Limited ist ein Unternehmen der Deutschen Börse. SMI® ist eine eingetragene Marke der SIX Swiss Exchange. ATX (Austrian Traded Index®) und RDX (Russian Depository Index®) werden durch die Wiener Börse AG real-time berechnet und veröffentlicht. WIG 20® ist eine eingetragene Marke der Warsaw Stock Exchange. BUX® ist eine eingetragene Marke der Budapest Stock Exchange. Dow Jones Industrial AverageSM ist ein Dienstleistungszeichen von McGraw-Hill Companies. S&P 500® ist ein eingetragenes Warenzeichen der McGraw-Hill Companies, Inc. Nasdaq 100® ist eine eingetragene Marke von The Nasdaq Stock Market, Inc. NYSE Arca Gold Bugs Index ist Eigentum der NYSE Euronext. Nikkei 225® Index ist Eigentum der Nihon Keizai Shimbun, Inc. TOPIX® ist Eigentum der Japan Exchange Group. Hang Seng IndexSM und Hang Seng China Enterprises IndexSM sind Eigentum von Hang Seng Indexes Company Limited. KOSPI 200SM ist Eigentum der Korea Stock Exchange. SET 50SM ist ein eingetragenes Warenzeichen der Stock Exchange of Thailand. MSCI® ist ein eingetragenes Warenzeichen von MSCI Inc. IBEX 35 ist ein eingetragenes Warenzeichen der  Sociedad de Bolsas S.A. CECE EUR Index ® ist Eigentum und eingetragenes Warenzeichen der Wiener Börse AG. Der FTSE/ASE 20 Index® ist gemeinsames Eigentum der Athens Stock Exchange und von FTSE International Limited und wurde für den Gebrauch durch BNP Paribas S.A. – Niederlassung Deutschland lizenziert. FTSE International Limited fördert, unterstützt oder bewirbt nicht diese Produkte. FTSE™, FTSE® und Footsie® sind registrierte Marken der London Stock Exchange Plc und The Financial Times Limited und werden von FTSE International unter einer Lizenz verwendet. NIFTY 50SM ist ein eingetragenes Warenzeichen der National Stock Exchange of India. S&P Toronto Stock Exchange 60 Index® ist ein eingetragenes Warenzeichen der McGraw-Hill Companies Inc. Dow Jones Turkey Titans 20 Index ist eine Dienstleistungsmarke von Dow Jones & Company, Inc. und wurde für den Gebrauch durch BNP Paribas S.A. – Niederlassung Deutschland lizenziert. LPX 50® und LPX® Major Market Index sind eingetragene Marken der LPX GmbH, Basel. GPR 250 Global Index ist eingetragenes Warenzeichen von Global Property Research. MSCI® World Index und MSCI® Emerging Markets sind eingetragene Warenzeichen von MSCI Inc.

Das vorliegende Dokument wurde von der BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland erstellt, eine Niederlassung der BNP Paribas S.A. mit Hauptsitz in Paris, Frankreich. BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland, Senckenberganlage 19, 60325 Frankfurt am Main wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Autorité de Contrôle Prudentiel et de Résolution (ACPR) beaufsichtigt, ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassen und ist Gegenstand beschränkter Regulierung durch die BaFin. BNP Paribas S.A. ist von der EZB und der ACPR zugelassen und wird von der Autorité des Marchés Financiers in Frankreich beaufsichtigt. BNP Paribas S.A. ist als Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Frankreich eingetragen. Sitz: 16 Boulevard des Italiens, 75009 Paris, France. www.bnpparibas.com.

© 2025 BNP Paribas. Alle Rechte vorbehalten. Wiedergabe oder Vervielfältigung des Inhalts dieses Beitrag oder von Teilen davon in jeglicher Form ohne unsere vorherige Einwilligung sind untersagt.