Kontaktieren Sie uns
Sprechen Sie mit einem Produktexperten*
Schreiben Sie uns eine E-Mail
Menü
Ölpreise unter Druck

Angebot und Nachfrage sind am Ölmarkt bereits sei Längerem im Ungleichgewicht. Eine künftig höhere OPEC-Produktion sowie ein drohender globaler Konjunkturabschwung könnten das Ungleichgewicht sogar noch ausweiten.
Das Klima an den Finanzmärkten ist in den vergangenen Wochen deutlich rauer geworden. Mit der aggressiven Handelspolitik der USA sind die Rezessionssorgen zurückgekehrt. Die Analysten der US-Investmentbank JPMorgan sehen die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession in den USA bis zum Jahresende inzwischen bei 60 Prozent. Doch der Handelskonflikt zwischen den USA und dem Rest der Welt dürfte auch andere Volkswirtschaften treffen, weshalb Ökonomen sogar eine Weltwirtschaftskrise nicht mehr ausschließen. Ob es so weit kommt, lässt sich jetzt noch nicht sagen. Allerdings haben vor allem Rohstoffe bereits kräftig auf die sich verändernden Perspektiven reagiert. Auch die Ölpreise sind Anfang April kräftig unter die Räder geraten. Der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent, der Anfang April kurzzeitig wieder über die Marke von 75 US-Dollar je Barrel (etwa 159 Liter) kletterte, rauschte innerhalb weniger Tage um mehr als 20 Prozent auf unter 60 Dollar in die Tiefe.
OPEC+ vor Produktionsausweitung. Die Situation am Ölmarkt gestaltet sich nun äußerst schwierig, denn möglicherweise trifft in den kommenden Monaten eine sinkende Nachfrage auf ein steigendes Angebot, was am Markt selten ein Cocktail für steigende Preise ist. Kommt es zu einem weltweiten Konjunkturabschwung, dürfte die Ölnachfrage einen heftigen Dämpfer erhalten. Auch wenn US-Präsident Donald Trump kurz nach der Verkündung teils sehr hoher Importzölle wieder einen Rückzieher machte und mit einer 90-tägigen Zollpause für etwas Entspannung sorgte, kommt das Zoll-Geplänkel für die OPEC und ihre Verbündeten (OPEC+) zur Unzeit. Denn unmittelbar vor dem Anfang April verkündeten US-Zoll-Hammer hat die OPEC+ damit begonnen, ihre 2023 beschlossenen freiwilligen Förderkürzungen wieder zurückzunehmen. Die Produktion soll je nach Marktgegebenheiten schrittweise erhöht werden, bis die gesamte damals beschlossene Förderkürzung in Höhe von 2,2 Millionen Barrel pro Tag zurückgefahren ist, was bis Ende 2026 geschehen soll. Für April war eine Produktionserhöhung von 140.000 Barrel pro Tag vorgesehen. Aufgrund guter Marktperspektiven hatte die OPEC auf ihrem turnusmäßigen Treffen in Wien Anfang April dann jedoch für Mai eine Produktionserhöhung von 411.000 Barrel pro Tag beschlossen. Zum Zeitpunkt des Beschlusses notierte der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent jedoch noch bei etwa 75 US-Dollar, weshalb die OPEC ihren Beschluss noch einmal überdenken könnte.
Von wegen „Drill, baby, drill“. Überdenken müssen möglicherweise auch die USA ihre Ölpläne. US-Präsident Donald Trump hatte im Januar am Tag seiner Amtseinführung großspurig versprochen, dass die USA ihre Öl- und Gasproduktion nach dem Motto „Drill, baby, drill“ massiv erhöhen werden. Mit zuletzt 13,55 Millionen Barrel pro Tag sind die USA bereits der größte Ölproduzent der Welt. Doch Trump hat mit seiner aggressiven Handelspolitik selbst dafür gesorgt, dass die Ölunternehmen alles andere als bereit sind, die Produktion zu erhöhen. Der Preis für leichtes US-Öl der Marke WTI notiert aktuell deutlich unterhalb von 65 Dollar, was nach Aussagen der meisten Ölunternehmen der Mindestpreis ist, ab dem sie profitabel bohren können. Statt der geplanten Produktionsausweitung droht den USA eher ein Produktionsrückgang. Die Zahl der US-Ölbohranlagen lag Ende März bei 506 und damit um 382 Anlagen niedriger als zum Hoch im Jahr 2018. Doch Experten befürchten, dass dann, wenn der Ölpreis längere Zeit unterhalb der 65-Dollar-Marke verweilt, die Zahl der Bohranlagen um 10 bis 20 Prozent zurückgehen könnte. Erhöht sich der Druck auf die Ölpreise sogar und fällt der Ölpreis längere Zeit in den Bereich von 50 Dollar, könnte sich die Zahl der aktiven Bohranlagen nach Meinung der Experten gar fast halbieren. Die U.S. Energy Information Administration (EIA) senkte jüngst ihre Prognose für leichtes US-Öl der Sorte WTI für das Jahr 2025 drastisch von 70,68 auf 63,88 Dollar pro Barrel und begründete dies mit der globalen Handelspolitik und der höheren OPEC-Produktion.
Weniger Öl aus Iran und Venezuela. Doch es gibt noch weitere Faktoren, die stützend für die Ölpreise wirken. So haben die Spannungen zwischen den USA und dem Iran zuletzt deutlich zugenommen. Bereits 2018 knallte es zwischen beiden Ländern. Der damalige US-Präsident – ebenfalls Donald Trump – kündigte das Atomabkommen mit dem Iran einseitig auf und verhängte drastische Sanktionen gegen den Iran. Dies hatte enorme Folge für Irans Ölproduktion, die vom Hoch aus dem Jahr 2017 bei 2,5 Millionen Barrel pro Tag bis 2020 auf 350.000 Barrel pro Tag zurückging. China machte sich den Umstand zunutze und kaufte das stark sanktionierte Iran-Öl zu Spottpreisen. Daraufhin steigerte der Iran seine Ölproduktion zuletzt wieder auf 1,9 Millionen Barrel pro Tag. Nun drängen die USA auf ein neues Atomabkommen mit dem Iran. Sollte sich der Iran nicht handlungsbereit erklären, drohte US-Präsident Trump bereits damit, Irans Ölexporte auf null senken zu wollen. Um dies zu erreichen, will er jedes Land mit zusätzlichen Zöllen belegen, das Öl aus dem Iran bezieht. Auch die Ölproduktion Venezuelas möchte US-Präsident Trump auf null senken. Laut seiner Meinung schleust das südamerikanische Land „Gangster“ in die USA ein. Aus diesem Grund kündigte Trump an, ab April Länder mit Zusatzzöllen in Höhe von 25 Prozent zu belegen, die Öl aus Venezuela importieren. Immerhin produzierte das südamerikanische Land zuletzt etwa 920.000 Barrel Öl pro Tag.
Wichtige rechtliche Hinweise – bitte lesen. Dieser Beitrag von BNP Paribas S.A. – Niederlassung Deutschland ist eine Produktinformation und Werbe- bzw. Marketingmitteilung, die sich an private und professionelle Kunden in Deutschland und Österreich richtet, wie definiert in § 67 deutsches Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) und § 1 Z 35 und 36 österreichisches Wertpapieraufsichtsgesetz 2018 (WAG 2018). Er stellt weder ein Angebot noch eine Beratung, Empfehlung oder Aufforderung zum Kauf, Verkauf oder Halten irgendeiner Finanzanlage dar. Ferner handelt es sich nicht um eine Aufforderung, ein solches Angebot zu stellen. Insbesondere stellt dieser Beitrag keine Anlageberatung bzw. Anlageempfehlung dar, weil er die persönlichen Verhältnisse des jeweiligen Anlegers nicht berücksichtigt.
Es handelt sich um eine Werbe- bzw. Marketingmitteilung, die weder den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit bzw. der Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen noch dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen unterliegt. Der Erwerb von hierin beschriebenen Finanzinstrumenten bzw. Wertpapieren erfolgt ausschließlich auf Basis der im jeweiligen Prospekt nebst etwaigen Nachträgen und den endgültigen Angebotsbedingungen enthaltenen Informationen. Diese Dokumente können in elektronischer Form unter www.derivate.bnpparibas.com unter Eingabe der jeweiligen Wertpapierkennnummer (WKN oder ISIN) des Produkts bzw. der jeweilige Basisprospekt unter www.derivate.bnpparibas.com/service/basisprospekte abgerufen werden. Ebenso erhalten Sie diese Dokumente in deutscher oder englischer Sprache in elektronischer Form per Mail von derivate@bnpparibas.com bzw. in Papierform kostenfrei in Deutschland von BNP Paribas Emissions- und Handelsgesellschaft mbH Frankfurt am Main, Senckenberganlage 19, 60325 Frankfurt am Main.
Diese Werbe- bzw. Marketingmitteilung ersetzt keine persönliche Beratung. BNP Paribas S.A. rät dringend, vor jeder Anlageentscheidung eine persönliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Um potenzielle Risiken und Chancen der Entscheidung, in das Wertpapier zu investieren, vollends zu verstehen wird ausdrücklich empfohlen, den jeweiligen Prospekt nebst etwaigen Nachträgen, die jeweiligen endgültigen Angebotsbedingungen sowie das jeweilige Basisinformationsblatt (KID) gut durchzulesen, bevor Anleger eine Anlageentscheidung treffen. BNP Paribas S.A (samt Zweigniederlassungen) ist kein Steuerberater und prüft nicht, ob eine Anlageentscheidung für den Kunden steuerlich günstig ist. Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen des Kunden ab und kann künftig Änderungen unterworfen sein. Kurse bzw. der Wert eines Finanzinstruments können steigen und fallen.
Basisinformationsblatt: Für die hierin beschriebenen Wertpapiere steht ein Basisinformationsblatt (KID) zur Verfügung. Dieses erhalten Sie in deutscher oder englischer Sprache kostenfrei in Deutschland von BNP Paribas Emissions- und Handelsgesellschaft mbH Frankfurt am Main, Senckenberganlage 19, 60325 Frankfurt am Main sowie unter www.derivate.bnpparibas.com unter Eingabe der Wertpapierkennnummer (WKN oder ISIN) des Wertpapiers.
Warnhinweis: Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.
Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte zu den besprochenen Wertpapieren/Basiswerten bzw. Produkten, die auf diesen Wertpapieren/Basiswerten basieren: Als Universalbank kann BNP Paribas S.A., ein mit ihr verbundenes Unternehmen oder eine andere Gesellschaft der BNP Paribas Gruppe mit Emittenten von in dem Beitrag genannten Wertpapieren/Basiswerten in einer umfassenden Geschäftsbeziehung stehen (zum Beispiel Dienstleistungen im Investmentbanking oder Kreditgeschäfte). Sie kann hierbei in Besitz von Erkenntnissen oder Informationen gelangen, die in dieser Werbe- bzw. Marketingmitteilung nicht berücksichtigt sind. BNP Paribas S.A., ein mit ihr verbundenes Unternehmen oder eine andere Gesellschaft der BNP Paribas Gruppe oder auch Kunden von BNP Paribas S.A. können auf eigene Rechnung Geschäfte in oder mit Bezug auf die in dieser Werbemitteilung angesprochenen Wertpapiere/Basiswerte getätigt haben oder als Marketmaker für diese agieren. Diese Geschäfte (zum Beispiel das Eingehen eigener Positionen in Form von Hedge-Geschäften) können sich nachteilig auf den Marktpreis, Kurs, Index oder andere Faktoren der jeweiligen genannten Produkte und damit auch auf den Wert der jeweiligen genannten Produkte auswirken. BNP Paribas S.A. unterhält interne organisatorische, administrative und regulative Vorkehrungen zur Prävention und Behandlung von Interessenkonflikten.
Wichtige Information für US-Personen: Die hierin beschriebenen Produkte und Leistungen sind nicht an US Personen gerichtet. Dieser Beitrag darf nicht in die USA eingeführt oder gesandt oder in den USA oder an US-Personen verteilt werden.
Emittentenrisiko: Die in diesem Beitrag beschriebenen Wertpapiere werden von BNP Paribas Emissions- und Handelsgesellschaft mbH Frankfurt am Main emittiert und von der BNP Paribas S.A. garantiert. Als Inhaberschuldverschreibungen unterliegen die von BNP Paribas Emissions- und Handelsgesellschaft mbH Frankfurt am Main emittierten und von der BNP Paribas S.A. garantierten Wertpapiere keiner Einlagensicherung. Der Anleger trägt daher mit Erwerb des Wertpapiers das Ausfallrisiko der Emittentin sowie der Garantin. Angaben zum maßgeblichen Rating von BNP Paribas S.A. sind unter www.derivate.bnpparibas.com erhältlich. Ein Totalverlust des vom Anleger eingesetzten Kapitals ist möglich.
Marken: DAX® und TecDAX® sind eingetragene Marken der Deutschen Börse AG. STOXXSM , STOXX 50SM und EURO STOXX 50SM Index sind Marken der STOXX Limited. STOXX Limited ist ein Unternehmen der Deutschen Börse. SMI® ist eine eingetragene Marke der SIX Swiss Exchange. ATX (Austrian Traded Index®) und RDX (Russian Depository Index®) werden durch die Wiener Börse AG real-time berechnet und veröffentlicht. WIG 20® ist eine eingetragene Marke der Warsaw Stock Exchange. BUX® ist eine eingetragene Marke der Budapest Stock Exchange. Dow Jones Industrial AverageSM ist ein Dienstleistungszeichen von McGraw-Hill Companies. S&P 500® ist ein eingetragenes Warenzeichen der McGraw-Hill Companies, Inc. Nasdaq 100® ist eine eingetragene Marke von The Nasdaq Stock Market, Inc. NYSE Arca Gold Bugs Index ist Eigentum der NYSE Euronext. Nikkei 225® Index ist Eigentum der Nihon Keizai Shimbun, Inc. TOPIX® ist Eigentum der Japan Exchange Group. Hang Seng IndexSM und Hang Seng China Enterprises IndexSM sind Eigentum von Hang Seng Indexes Company Limited. KOSPI 200SM ist Eigentum der Korea Stock Exchange. SET 50SM ist ein eingetragenes Warenzeichen der Stock Exchange of Thailand. MSCI® ist ein eingetragenes Warenzeichen von MSCI Inc. IBEX 35 ist ein eingetragenes Warenzeichen der Sociedad de Bolsas S.A. CECE EUR Index ® ist Eigentum und eingetragenes Warenzeichen der Wiener Börse AG. Der FTSE/ASE 20 Index® ist gemeinsames Eigentum der Athens Stock Exchange und von FTSE International Limited und wurde für den Gebrauch durch BNP Paribas S.A. – Niederlassung Deutschland lizenziert. FTSE International Limited fördert, unterstützt oder bewirbt nicht diese Produkte. FTSE™, FTSE® und Footsie® sind registrierte Marken der London Stock Exchange Plc und The Financial Times Limited und werden von FTSE International unter einer Lizenz verwendet. NIFTY 50SM ist ein eingetragenes Warenzeichen der National Stock Exchange of India. S&P Toronto Stock Exchange 60 Index® ist ein eingetragenes Warenzeichen der McGraw-Hill Companies Inc. Dow Jones Turkey Titans 20 Index ist eine Dienstleistungsmarke von Dow Jones & Company, Inc. und wurde für den Gebrauch durch BNP Paribas S.A. – Niederlassung Deutschland lizenziert. LPX 50® und LPX® Major Market Index sind eingetragene Marken der LPX GmbH, Basel. GPR 250 Global Index ist eingetragenes Warenzeichen von Global Property Research. MSCI® World Index und MSCI® Emerging Markets sind eingetragene Warenzeichen von MSCI Inc.
Das vorliegende Dokument wurde von der BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland erstellt, eine Niederlassung der BNP Paribas S.A. mit Hauptsitz in Paris, Frankreich. BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland, Senckenberganlage 19, 60325 Frankfurt am Main wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Autorité de Contrôle Prudentiel et de Résolution (ACPR) beaufsichtigt, ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zugelassen und ist Gegenstand beschränkter Regulierung durch die BaFin. BNP Paribas S.A. ist von der EZB und der ACPR zugelassen und wird von der Autorité des Marchés Financiers in Frankreich beaufsichtigt. BNP Paribas S.A. ist als Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Frankreich eingetragen. Sitz: 16 Boulevard des Italiens, 75009 Paris, France. www.bnpparibas.com.
© 2025 BNP Paribas. Alle Rechte vorbehalten. Wiedergabe oder Vervielfältigung des Inhalts dieses Beitrag oder von Teilen davon in jeglicher Form ohne unsere vorherige Einwilligung sind untersagt.