Schweizer Aktien – Handel mit Hindernissen

30.01.2023 · von Olaf Hordenbach

Zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) wird seit Jahren ein Streit um die Handelsbeziehungen geführt wird. Zwar ist das Beziehungsgeflecht zwischen beiden in zahlreichen bilateralen Verträgen geregelt, doch der Versuch, ein übergeordnetes Rahmenabkommen zu schließen, ist bislang gescheitert. Das hat dazu geführt, dass die EU als Druckmittel der Schweizer Börse in Zürich, der SIX, die Anerkennung als vollständigen Handelsplatz von Aktien seit 2019 verweigert (Stichwort Börsenäquivalenz). Daher können deutsche Banken für ihre Kunden keine Schweizer Aktien mehr in Zürich handeln. Die Schweiz wiederum wollte diese Einschränkung nicht auf sich sitzen lassen und erließ einen „Schutzplan“. Dieser beinhaltet, dass Aktien von Schweizer Unternehmen nicht mehr an Börsenplätzen in der EU gehandelt werden dürfen. Unter dem Strich ist damit der direkte Handel von Schweizer Aktien etwa in Deutschland nicht mehr möglich.

Die Kosten im Blick – doch es gibt Umwege. Zum einen können Anleger über ihre Bank Schweizer Aktien kaufen, die dann die Aufträge an eine Schweizer Bank weiterleitet. Die Aktien werden an der Börse in Zürich in Franken gekauft. Da es sich dabei um ein Auslandsgeschäft handelt, fallen möglicherweise höhere Kosten an. „Anleger sollten den Kostenfaktor unbedingt im Blick haben“ so Börsenexperten Stefan Müller von der Consorsbank. Denn insbesondere bei kleineren Investitionsbeträgen können die höheren Kosten schnell die Gesamtperformance belasten. Zudem: Da die Aktien in Franken gekauft werden, besteht ein Währungsrisiko. Sobald der Franken gegenüber dem Euro abwertet, verliert der Aktienbesitzer. Natürlich kann er auch Währungsgewinne einfahren, wenn der Franken gegenüber dem Euro aufwertet. Nicht immer ist es daher ratsam, sich gegen Währungsverluste abzusichern. Beim Kauf von Schweizer Akten sollte der Anleger also nicht nur über das Unternehmen Bescheid wissen, in das er investiert, sondern auch eine Meinung zum zukünftigen Währungsverlauf haben.

Es geht auch außerbörslich. Möglich ist zudem der Kauf von Schweizer Aktien über den OTC-Markt. OTC steht für „Over The Counter“ und meint ein Netzwerk aus Banken, über die Aktien außerhalb der klassischen Börse gehandelt werden können. Der OTC-Handel wird deshalb auch als außerbörslicher Handel bezeichnet. „Für diesen außerbörslichen Handel können die Kunden der Consorsbank zwischen der Société Générale, der Baader Bank und Lang & Schwarz wählen“, erklärt Müller. 

Der OTC-Handel unterliegt weniger Regulierungen als der Handel an einer Börse. Insbesondere beim Kauf und Verkauf von Aktien sollten Anleger darauf achten, zu welchen Kursen das entsprechende Papier an einer regulären Börse gehandelt wird. Vorteil beim OTC-Handel: Anleger können Schweizer Aktien in Euro kaufen und verkaufen. Hier ist im Grunde genommen also alles beim Alten geblieben.

Schweizer Aktien, mit Produkten von BNP Paribas 

ABB

Energie- und Automatisierungstechnikkonzern, stark auch in der Robotertechnologie und bei erneuerbaren Energien

Clariant

weltweit tätiger Konzern der Spezialchemie, neue Geschäftsbereiche: biobasierte Chemikalien, elektronische Materialien und 3D-Druck 

Credit Suisse

Großbank mit Sitz in Zürich, wird vom Finanzstabilitätsrat (FSB) zu den 30 systemrelevanten Großbanken gezählt

Flughafen Zürich

Betreiber des größten Flughafens der Schweiz, Träger des World Travel Award in der Kategorie „führender Flughafen Europas“

Geberit

weltweit tätiger Konzern im Sanitärbereich, über Jahre konstantes Umsatzwachstum mit Badkeramik

Givaudan

weltweit größter Hersteller von Aromen und Duftstoffen, Bill Gates hält über 13 Prozent der Aktien

Lindt & Sprüngli

international tätiger Schweizer Schokoladenhersteller, Erfinder des „Goldhasen“, jedes Jahr werden weltweit vier Milliarden Lindor-Trüffel verkauft

Lonza

Chemie- und Pharmaunternehmen, größter Pharma-Auftragsfertiger der Schweiz, unter anderem Kooperation mit Moderna zur Fertigung von Corona-Impfstoffen

Nestlé

weltweit größter Nahrungsmittelkonzern und das größte Industrieunternehmen der Schweiz, erweitert das Angebot an veganen Lebensmitteln stetig

Novartis

eines der größten Pharmaunternehmen der Welt, soll bis zu 20 Blockbuster-Medikamente in der Pipeline haben

Roche

nach Umsatz (2023 geschätzt rund 70 Milliarden Dollar) das größte Pharmaunternehmen der Welt

SGS

weltweit führender Anbieter im Bereich Beratung, Kontrolle und Zertifizierung, neuer Geschäftsbereich: Zertifizierungen von Umweltmanagement (ESG)

Sonova

international tätiger Konzern im Bereich Hörgeräte, Kernmarken Phonak, Unitron, AudioNova, Sennheiser

Swatch

Inbegriff für die Schweizer Uhrenindustrie, geschätzter Umsatz für 2023 über 8,6 Milliarden Dollar

Swiss Life

größter Lebensversicherer der Schweiz, Hauptgeschäftsfeld Lebensversicherungen

Swiss Prime Site

zählt zu den führenden Immobiliengesellschaften in Europa, Immobilienportfolio soll nach Eigenauskunft einen Werrt von über 13 Milliarden Franken haben

Swiss Re

nach der Münchener Rück das weltweit zweitgrößte Rückversicherungsunternehmen, Umsatz 2023 geschätzt rund 45 Milliarden Dollar

Swisscom

größtes Telekommunikationsunternehmen der Schweiz, erzielt rund 22 Prozent seines Umsatz in Italien

Tecan

international tätiger Labortechnikhersteller, stark im Bereich der Gensequenzierung

Temenos

weltweiter Marktführer für integrierte Software-Pakete für Finanzinstitute, 41 der 50 größten Banken nutzen die Dienste von Temenos

UBS 

mit über 1,4 Billonen Dollar Assets under Management größter Vermögensverwalter der Welt

Zur Rose

Arzneimittelgroßhändler, unter der Marke DocMorris im Online-Arzneimittelhandel tätig

Zurich Insurance

international tätige Finanzdienstleistungsgesellschaft, nach gebuchten Bruttobeiträgen im Jahr 2021 fünftgrößter Versicherungskonzern in Europa

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