Kalifornien - Auf Erfolgswelle

29.10.2021 · von Holger Bosse

Im Silicon Valley, an der Küste Kaliforniens, schlägt das Herz der globalen digitalen Revolution. Die Großen der Tech-Branche sind hier zu Hause, und das nicht ohne Grund. MÄRKTE & ZERTIFIKATE nimmt Sie mit auf eine spannende „Surftour“.

Am Anfang unserer Reise steht eine „Surftour“ über Kalifornien via Google Map. Wir nähern uns wie von einer großen Welle getragen dem im Südwesten liegenden Bundesstaat der USA. Zur Linken viel Blau, der Pazifik, im Norden und in der Mitte einiges an Grün, der weltbekannte Yosemite-Nationalpark fällt uns auf der Karte auf. Wir zoomen uns weiter abwärts, „surfen“ über die Filmstadt Los Angeles und stoßen auf Huntington Beach, einen Hotspot der Surfwelt. Wir „paddeln“ uns entlang der Küste Richtung Norden, der California State Route 1 folgend, nach Santa Barbara. Hier wohnen viele Berühmtheiten, die in Los Angeles Filmkarriere gemacht haben. 

Schließlich erreichen wir die bekannte Küstenstadt Monterey mit ihren beeindruckenden Aquarien. Ganze Fischschwärme schwimmen darin und bringen die Zuschauer zum Staunen. Nun ist es nur noch ein Katzensprung bis San Francisco. Die Stadt und ihre Umgebung sind seit Jahrhunderten ein Anziehungspunkt für Auswanderer, in den 1960er-Jahren war sie eine Hochburg der Hippieszene, seit einiger Zeit ist sie auch Ziel für junge engagierte Menschen; Technik-Freaks strömen in die San Francisco Bay Area, wie die Region hier auch heißt, gründen Unternehmen, erobern mit ihnen die Welt. Auch wir bleiben eine Weile hier und schauen uns um.

Kaliforniens Tech-Schmiede. 

Redwood City, Menlo Park, Palo Alto und San José – alle diese Städte entlang der San Francisco Bay sind in den zurückliegenden Jahrzehnten zu einer riesigen urbanen Ansiedlung verschmolzen. Weltweit bekannt wurde diese Region unter dem Namen „Silicon Valley“, ein Synonym für den technischen Fortschritt, für die digitale Revolution. Hier sitzen sie, die Großen der Technologiewelt – Google, Apple, eBay, Intel, Tesla, Oracle und Facebook, um nur mal ein paar zu nennen. Flankiert, geradezu umlagert, werden sie von unzähligen mittleren und kleinen Unternehmen, die zu den Großen aufschließen wollen. Und wären wir nicht in der Bay Area, dann würde man sie belächeln und vergessen. Doch hier ist es anders. Hier ist alles anders. Denn San Francisco und das Silicon Valley sind Kaliforniens Tech-Schmiede.

Eine Schmiede, die das Land Kalifornien zu einer der führenden Wirtschaftsmächte gemacht hat. Angenommen, Kalifornien wäre ein eigenständiger Staat, nicht nur ein Bundesstaat der USA, dann wäre das Land gemessen an der Wirtschaftsleistung, am Bruttoinlandsprodukt (BIP), mit rund drei Billionen US-Dollar im Jahr die fünftgrößte Volkswirtschaft der Erde, direkt hinter Deutschland, und noch vor Großbritannien. Dabei hat Kalifornien nur etwa halb so viele Einwohner wie Deutschland, rund 40 Millionen. 

Nimmt man das BIP pro Kopf als Maßstab, was eine bessere Vergleichbarkeit mit anderen Staaten und Regionen erlaubt, rangiert Kalifornien mit rund 76.500 Dollar im zurückliegenden Jahr sogar auf Platz vier, hinter Luxemburg, der Schweiz und Irland. Deutschland käme hier mit einem BIP pro Kopf von knapp 46.000 Dollar nur auf 16. Platz.

Dabei ist Kalifornien nicht gleich Kalifornien. Der Bundesstaat weist Wachstumsschwerpunkte auf, die sich vom restlichen Land noch einmal deutlich abheben. Ganz vorne in Sachen Wachstum steht dabei die Bay Area mit den beiden Hotspots San Francisco und Silicon Valley. Als Wirtschaftszentrum gibt die Region den Takt für den ganzen Bundesstaat, ja für die ganzen USA, vor. Gut zu sehen ist das an der Wertschöpfung je Arbeitnehmer. US-weit, von der Ost- bis zur Westküste, lag sie im zurückliegenden Jahr bei rund 150.000 Dollar; in Kalifornien steigt sie dann schon auf knapp 200.000 Dollar je Arbeitnehmer. Doch so richtig geht es dann in San Francisco und dem Silicon Valley nach oben, hier erreicht die Produktivität Rekordwerte von fast 250.000 Dollar je Arbeitnehmer.

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Silicon Valley – das „Silizium-Tal“

Auch wenn man es auf den ersten Blick meinen könnte, aber der Begriff „Silicon Valley“ hat nichts mit Silikon zu tun. „Silicon“ ist der englische Begriff für Silizium, grundlegender Rohstoff für die Herstellung von Halbleitern. Da in der Region südlich der kalifornischen Stadt San Francisco die Halbleiterbranche ihre Geburtsstunde gefeiert hat und hier viele Unternehmen aus diesem Bereich ansässig waren und sind, bürgerte sich der Begriff „Silicon Valley“ ein. Valley, weil das Gebiet zudem von Bergketten flankiert wird, es sich also um ein Tal handelt – Silicon Valley, das „Silizium-Tal“. Wann der Begriff „Silicon Valley“ zum ersten Mal verwendet wurde, ist jedoch unklar. Richtig populär wurde er durch einen Artikel des Journalisten Don Hoefler, der 1971 in der Zeitung Electronic News einen Beitrag über die Unternehmen veröffentlichte, die sich südlich von San Francisco angesiedelt hatten. Er bezeichnete die Region als „Silicon Valley“.

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Extrem dynamisch und erfindungsreich. 

Dass San Francisco und das Silicon Valley heute so erfolgreich sind, hat eine längere Vorgeschichte. Bereits in den 1930er-Jahren motivierte der damalige Vizepräsident der Stanford University in der Silicon-Valley-Stadt Palo Alto, Frederick Terman, junge Studenten dazu, Unternehmen zu gründen. Sein berühmtestes „Kind“: Hewlett-Packard, gegründet 1939 von den beiden Stanford-Studenten William Hewlett und David Packard. Terman war es auch, der Finanzmittel für die jungen Unternehmensgründer besorgte und Kontakte in die Wirtschaft herstellte. Der Stanford Research Park, von Terman in den 1950er-Jahren initiiert, ist Schnittstelle zwischen Forschung und Produktion. Termans Vision: Studenten mit mutigen Ideen können frei von Geldsorgen ihre Fantasien austoben, Produkte entwickeln, die dann entweder von der Industrie aufgriffen und umgesetzt werden, oder eigene Unternehmen gründen. Eine Vision, die nach und nach Realität wurde. Die Bay Area gilt als Geburtsort der digitalen Revolution: Der Mikrochip, der Personal Computer, das Internet für alle sind hier unter anderem entstanden oder wurden zumindest zur Marktreife weiterentwickelt. 

Die enge Vernetzung von Forschung und Produktion an einem Ort wird heute als „Cluster“ bezeichnet, was man im Deutschen sinngemäß mit „Schmelztiegel“ übersetzen könnte. Ein Cluster, das extrem dynamisch und erfindungsreich ist. So wurden allein im zurückliegenden Jahr über 20.000 Patente angemeldet, die ihren Ursprung im Silicon Valley haben. Das entspricht einem Anteil von 47 Prozent aller Patentanmeldungen aus Kalifornien und 13 Prozent aller Patentanmeldungen in den USA. Zu diesem enormen Erfindungsreichtum tragen nach Einschätzung von Antonie Klotz, deutsche Auswanderin und Journalistin, wohl auch die vielen Zuwanderer bei. „Das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Kulturen fordert die Menschen, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten – das fördert die Kreativität“, sagt Antonie Klotz, die seit vielen Jahren im Silicon Valley lebt und arbeitet, in einem Gespräch mit MÄRKTE & ZERTIFIKATE. Der Anteil der Menschen, die in San Francisco leben, aber im Ausland geboren wurden, liegt bei 34 Prozent, im Silicon Valley gar bei 39 Prozent, in den gesamten USA aber nur bei 14 Prozent. „Multikulti“, in Deutschland gerne als Abschreckung benutzt, ist in der Bay Area offenbar ein Erfolgsrezept.

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Eine kleine Auswahl an berühmten Studenten der Stanford University und ihrer Unternehmensgründungen (Gründungsjahr)

William Hewlett und David Packard – Hewlett Packard (1939)

Gordon Moore und Robert Noyce – Intel (1968)

Leonard Bosack und Sandy Lerner – Cisco (1984)

Reed Hastings und Marc Randolph – Netflix (1997)

Lawrence Edward Page und Sergey Brin – Alphabet (1998)

Elon Musk und Peter Thiel – Paypal (1998)

Dave Hyatt und Blake Ross – Mozilla Firefox (2005)

Chad Hurley, Steve Chen, Jawed Karim – YouTube (2005)

Jede Menge Geld. 

och die enge Vernetzung von Forschung und Produktion und die Vielzahl der Kulturen sind nur ein Aspekt des Erfolgs in der Bay Area. Ebenso bedeutend ist die finanzielle Seite. In der Region ballt sich das amerikanische Risikokapital. So wurden allein im zurückliegenden Jahr über 45 Milliarden Dollar an Risikokapital, auf Englisch „Venture Capital“, in San Francisco und im Silicon Valley in junge Unternehmen, sogenannte Start-ups, investiert. Das entspricht einem Anteil von 69 Prozent aller Venture-Capital-Investitionen in Kalifornien beziehungsweise einem Anteil von 38 Prozent aller Risikokapitalinvestitionen in den USA. Dabei war 2020 schwer durch die Corona-Pandemie gekennzeichnet. In der Bay Area scheint die Pandemie aber nur eine untergeordnete Rolle gespielt zu haben. Während anderswo Investitionen reduziert wurden, war 2020 für San Francisco und das Silicon Valley nach den Krisenjahren 2007 und 2008 das zweitbeste Jahr an Risikokapitalinvestitionen. Und auch für das laufende Jahr rechnet die Silicon-Valley-Expertin Klotz mit neuen Rekordsummen. Darauf deuten zumindest die aktuellen Venture-Capital-Investitionen auf US-Ebene hin, die mit 240 Milliarden Dollar in den ersten neun Monaten neue Rekorde sehen. Damit dürften „auch die Venture-Capital-Deals im Silicon Valley neue Spitzenwerte erreichen“, vermutet Klotz im Gespräch mit MÄRKTE & ZERTIFIKATE. 

Dabei ist das Vorgehen der Risikokapitalgeber in den USA im Allgemeinen und in der Bay Area im Besonderen deutlich aggressiver als etwa in Deutschland. Ein hoher Anteil des Risikokapitals wird von vornherein abgeschrieben. „Wir gucken nicht auf die Unternehmen, die nicht funktionieren. Die Firma, die wirklich funktioniert, die nächste Google, die nächste Facebook, die bezahlt für all die anderen gescheiterten Unternehmen“, sagt Margit Wennmachers von der Investmentfirma Andreessen Horowitz. „Die Venture-Capital-Firmen sind bereit, einem jungen Unternehmer, der vielleicht 22 Jahre alt ist und gerade von der Uni kommt, 20 Millionen Dollar zu geben, nur um eine Idee mal auszuprobieren“, umreißt Wennmachers das Vorgehen der Risikokapitalgeber. 

Dass das am Ende dann auch tatsächlich funktioniert, zeigt ein Blick auf die erfolgreichen Unternehmen, die an die Börse gehen. Im zurückliegenden Jahr waren das immerhin 24 Neuemissionen aus dem Silicon Valley und acht aus San Francisco. Das entspricht einem Anteil von 15 beziehungsweise elf Prozent aller Neuemissionen in den USA. Die Silicon-Valley-Neuemissionen brachten unter dem Strich Einnahmen von zusammen 8,6 Milliarden Dollar. Zwei Drittel der Emissionen kamen aus dem Gesundheitsbereich, ein Viertel aus dem Technologiesektor – die größte war Snowflake. Zu den bekanntesten Neuemissionen aus San Francisco zählten im zurückliegenden Jahr Wish, Airbnb, Door-Dash, Asana und Unity Software.

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Gastbeitrag von Holger Bosse, freiberuflicher Journalist und Derivatespezialist

Zwei Programme, ein Ziel: Wachstum

Zwei riesige Ausgabenprogramme von US-Präsident Biden liegen seit Wochen im amerikanischen Kongress auf Eis. Im Falle der Verabschiedung dürfte es zu einem spürbaren Wachstumsschub in den USA kommen, inbesondere in Kalifornien.

US-Präsident Joe Biden hat sich Historisches vorgenommen. Mit zwei gigantischen Ausgabenprogrammen möchte er sich selbst und seiner ersten Amtsperiode einen Eintrag in den Geschichtsbüchern sichern. Zum einen handelt es sich um ein rund eine Billion Dollar starkes Infrastrukturpaket, bei dem es um die Modernisierung von Straßen und Brücken sowie um Investitionen in das Stromnetz, Flughäfen, die Wasserversorgung und Ladestationen für E-Autos geht. Zum anderen handelt es sich um das als „Build Back Better“ betitelte Sozialpaket, das unter anderem Mittel zur Bekämpfung des Klimawandels bereitstellen soll und eine lange Reihe von staatlichen Sozialleistungen wie beispielsweise Zuzahlungen zur Krankenversicherung für Geringverdiener zum Ziel hat. Dieses Programm ist mit rund 3,5 Billionen Dollar deutlich größer angelegt. 

Das Problem dabei: Bidens eigene Partei, die Demokraten, spielt nicht mit. Zwar wurde das kleinere Infrastrukturpaket auch mit Unterstützung einiger Republikaner bereits vom Senat durchgewinkt, im Repräsentantenhaus blockieren jedoch einige als „Progressives“ bezeichnete Abgeordnete der Demokraten dessen Verabschiedung. Ihre Forderung: Nur wenn auch gleichzeitig das größere „Build Back Better“ Programm zur Abstimmung steht, wollen sie ihre Stimme für das Infrastrukturpaket abgeben. 

Wachstumsschub für die US-Wirtschaft und Kalifornien.

Noch ist nicht absehbar, wie und wann die Hängepartie aufgelöst wird. Einige hoffen auf eine baldige Lösung, da das Hin und Her auch der Beliebtheit des Präsidenten schadet – und daran können die Demokraten kein Interesse haben. Sollte es also zu einer Verabschiedung in den kommenden Wochen kommen, hätte das enorme wirtschaftliche Auswirkungen auf das ganze Land. Denn staatliche Ausgabenprogramme, zumal in den genannten schwindelerregenden Höhen, wirken sich in der Regel positiv auf das Wirtschaftswachstum aus. Der US-Bundesstaat, der mit am stärksten von dem Geldsegen profitieren dürfte, ist Kalifornien. Mit einem weit verzweigten Verkehrs- und Stromnetz ist Kalifornien per se Empfänger eines Großteils der geplanten Ausgaben. Gleichzeitig ist Kalifornien aber auch stärker als alle anderen Bundesstaaten vom Klimawandel betroffen und darf daher mit großzügig bemessenen Hilfsgeldern rechnen, um etwa die Wasserversorgung zu sichern oder Schutzmaßnahmen vor Waldbränden massiv auszubauen. 

Auf die richtigen Branchen setzen.

Für Anleger kommt es drauf an, rechtzeitig die richtigen Branchen und die aussichtsreichsten Titel zu identifizieren. Mit Blick auf die beiden genannten Ausgabenprogramme dürften Branchen, die im weiteren Sinne der Bauwirtschaft zuzuordnen sind, an erster Stelle stehen. Das liegt nicht nur daran, dass die Verabschiedung des Infrastrukturprogramms als wahrscheinlich gilt, sondern auch an der mehr oder weniger unmittelbaren Umsatzwirksamkeit der geplanten Staatsausgaben in den Bilanzen der beteiligten Unternehmen. Insofern dürften die beiden führenden US-Baumaschinenhersteller Caterpillar und John Deere in der ersten Reihe der möglichen Profiteure stehen. Ein anderer Industriebereich, der zu den Profiteuren zählen dürfte, ist der Bereich der alternativen Energieerzeugung, vor allem die Solarbranche. Ein interessanter Titel dürfte hier beispielsweise der Solarmodulhersteller First Solar sein, der neben einzelnen Modulen auch ganze Systemlösungen anbietet.

 

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Börsengänge aus San Francisco und dem Silicon Valley im Jahr 2021

Von 55 Neuemissionen, Direktlistings und SPACs, die bislang im laufenden Jahr in New York an die Börse gegangen sind, stammen allein 19 aus San Francisco oder dem Silicon Valley. Eine beeindruckende Bilanz, die vermuten lässt, dass die Zahlen aus dem Vorjahr – da waren es 24 IPOs – übertroffen werden. Zudem geben die neuen Unternehmen Aufschluss darüber, welche Trends in der Bay Area derzeit gespielt werden. Es fällt auf, dass insbesondere der Bereich Finanzdienstleistungen häufiger vorkommt. Affirm etwa, von Max Levchin gegründet, der schon zu den Gründern von PayPal gehörte, bietet für den Endverbraucher kostenfreie Ratenkredite an. Robinhood aus dem Silicon Valley ist eine Handelsplattform für Aktien, ETFs und Kryptowährungen. Das Unternehmen geriet zuletzt in die Schlagzeilen, weil sich über seine Plattform Anleger zu gezielten Käufen von Aktien verabredet hatten. 

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Am Ende der Reise.

Eine Entwicklung, die sich im laufenden Jahr noch einmal steigern könnte. Bis September sind immerhin schon 19 Unternehmen aus San Francisco oder dem Silicon Valley in New York an die Börse gegangen. Die kalifornische Erfolgsgeschichte geht weiter. Wir verlassen die San Francisco Bay Area, „surfen“ mit Google Maps noch einmal kurz Richtung Norden. Über die weltbekannte Golden Gate Bridge geht es vorbei an mächtigen Baumriesen, den Redwoods. Ein kurzer Schlenker nach rechts, es geht über die Hauptstadt Kaliforniens – Sacramento. Seit 2019 regiert hier der Demokrat Gavin Newsom, zuvor Bürgermeister von San Francisco, ein typischer Kalifornier: Er tritt für die gleichgeschlechtliche Ehe ein, die Legalisierung von Marihuana, strengere Waffengesetze und die Rechte von Einwanderern. Wieder zurück an der Küste treffen wir auf Mendocino. Uns fällt das Lied von Michael Holm ein. In den 1970er-Jahren eroberte der Schlagersänger die deutsche Hitparade: „Auf der Straße nach San Fernando, da stand ein Mädchen … ‚Bitte nimm mich mit nach Mendocino‘.“ Mit diesem Song in den Ohren beenden wir unsere „Surftour“ durch Kalifornien. Neben vielen tollen Eindrücken bleiben vor allem unsere Erfahrungen, die wir in Kaliforniens Tech-Schmiede, dem Silicon Valley, gesammelt haben, hängen. Das Herz der digitalen Revolution schlägt in der San Francisco Bay Area, im Silicon Valley.

Gastbeitrag von Holger Bosse, freiberuflicher Journalist und Derivatespezialist

Mit konstantem Hebel am US-Markt

Ohne Zeitwertverlust und ohne Kursschwelle – Faktor Zertifi-kate sind bei Tradern beliebt. Doch sie sind auch sehr spekulativ.

Faktor Zertifikate erfreuen sich wachsender Beliebtheit unter den Tradern. Das Besondere an ihnen ist, dass der Hebelfaktor über die gesamte Laufzeit konstant bleibt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Optionsscheinen und Knock-Outs erleiden sie keinen Zeitwertverlust, und im Gegensatz zu Knock-Outs besitzen sie keine Kursschwelle, ab der sie automatisch verfallen. 

Ein Beispiel: Mit einem Long Zertifikat, das den Faktor drei hat, partizipiert der Anleger dreifach an der täglichen prozentualen Kursentwicklung des Basiswerts. Steigt der Basiswert an einem Handelstag um ein Prozent, legt das Zertifikat um drei Prozent zu. Das Gleiche gilt natürlich auch für Kursverluste. Fällt der Basiswert um ein Prozent, verliert das Zertifikat drei Prozent. Genau umgekehrt ist der Effekt natürlich bei Short Zertifikaten. Der Referenzpreis für die tägliche Berechnung der prozentualen Kursentwicklung des Basiswerts ist immer der Schlusskurs des Vortags.

Das Zertifikate-Team von BNP Paribas hat das Angebot an Faktor Zertifikaten auf US-Unternehmen in den zurückliegenden Monaten deutlich ausgeweitet. 90 Basiswerte kamen hinzu. Das Angebot dieses Zertifikatetyps auf US-Unternehmen umfasst jetzt 250 Titel.

Auf Risiken achten und informieren.

Die generelle Regel, sich vor einem Erwerb eingehend über die Risiken einer Geldanlage zu informieren, gilt auch für Faktor Zertifikate. Auch in dieses Produkt sollten Anleger immer nur einen kleinen Teil der für die Geldanlage zur Verfügung stehenden Mittel investieren, da man mit ihnen auch sehr schnell einen Totalverlust des eingesetzten Kapitals erleiden kann. Weitere Informationen über die Funktionsweise von Faktor Zertifikaten bekommen Sie in der Broschüre „Faktor Zertifikate“. Sie ist auf www.bnp.de bei jedem Faktor Zertifikat unter „Dokumente“ hinterlegt.

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