Nachhaltig investieren

21.07.2023 · von Matthias Niklowitz

​Attraktives Start-up-Thema: Wärmepumpen für Industrieanlagen

Das Thema Wärmepumpen erlebte in den vergangenen anderthalb Jahren eine besondere Konjunktur: Zunächst galten sie als Lösung für das Problem des nichtfossil beheizten Eigenheims, dann als knappes Gut, wobei ein Hersteller aus Deutschland diese Sparte an ein US-Unternehmen verkauft hatte. Und jetzt stellt man sich die Frage, ob und wie Wärmepumpen von den Versicherungen ersetzt werden, wenn die Geräte gestohlen werden. Oft wird vergessen, dass es neben den Anwendungen für Eigenheime auch solche für Industrieanlagen gibt. Hier lassen sich Wärmepumpen anders nutzen. Denn die Prozesswärme, die in großen Chemiefabriken, in der verarbeitenden Industrie oder bei der Lebensmittelherstellung entsteht und die bisher durch fossile Energieträger erzeugt wird, lässt sich nutzen und gezielt für Anwendungen einsetzen, bei denen höhere Temperaturen erforderlich sind. Durch das Schließen solcher Kreisläufe lässt sich bei vielen Anwendungen, bei denen es nicht auf sehr hohe Temperaturen ankommt, der Verbrauch fossiler Energieträger reduzieren und teilweise sogar ganz durch Elektrizität ersetzen. 

Natürlich können Wärmepumpen nicht für alle Industrieprozesse genutzt werden. In der Schwerindustrie und der Zementbranche sind weitaus höhere Temperaturen erforderlich – hier müssen noch andere Verfahren und Wege für die Erzeugung hoher Temperaturen gefunden werden. Im Vordergrund steht deshalb die Leichtindustrie. Die Prozesswärme dürfte hier zwischen 100 und 250 Grad Celsius liegen. In der Lebensmittelherstellung, bei Getränkeherstellern, in der Papier- und Plastikindustrie und in Teilen der Metallbranche stellt man die Produkte mit Temperaturen in diesem Bereich her. Das entspricht, je nach Land und industrieller Basis, zwischen 30 und 40 Prozent der von der Industrie benötigten Prozesswärme. Ersetzt wird dadurch Erdgas als Energieträger. Gemäß den Netto-Null-Emissionsszenarien der Internationalen Energieagentur IEA ließe sich bis 2050 ein Drittel der erforderlichen Prozesswärme in den erwähnten Industrien über solche Wärmepumpen erzeugen. Ein Teil der erforderlichen Technologien muss allerdings erst noch entwickelt werden – die Eigenheim-Wärmepumpen basieren auf anderen Voraussetzungen.

Die Sache muss sich auch wirtschaftlich lohnen. Industriefirmen bezahlen heute für die Prozesswärme lediglich die Rechnungen für die fossilen Energieträger. Industrielle Wärmepumpen – das lässt sich bereits heute absehen – werden höhere Kauf- und Installationskosten mit sich bringen als die bisherigen Anlagen für die Erzeugung der Prozesswärme. Auch spielt der Strompreis eine wichtigere Rolle als bisher. Schließlich müssen industrielle Wärmepumpen anders konzipiert werden. Sie liefern praktisch die Wärme-Grundleistung, die Bedarfsspitzen müssen zukünftig mit ergänzenden Technologien abgedeckt werden. Heute ist es genau umgekehrt – die fossil betriebene Anlagen sind auch für Bedarfsspitzen ausreichend groß dimensioniert. Und offen ist, wer dieses Thema zuerst so weit entwickelt, dass es für Investoren zugänglich wird – Start-ups oder agile Industriefirmen.

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von nachhaltigem Investieren berichtet Märkte & Zertifikate weekly an dieser Stelle jede Woche über Neuigkeiten am ESG-Markt sowie über die vielfältigen Aktivitäten von BNP Paribas in diesem Bereich.

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Matthias Niklowitz

Matthias Niklowitz ist Analyst und Journalist in Zürich (Schweiz). Themenbereiche sind Innovationen, Nachhaltigkeit und Technologie. Nach dem Studium in Zürich (Sozial-, Umwelt- und Wirtschaftswissenschaften) arbeitete er in der universitären Forschung, bei Wirtschaftsmedien, in Banken und in Think Tanks in der Schweiz, in Frankreich, in Grossbritannien und in Deutschland. Matthias Niklowitz ist verheiratet, zur ganzen Familie gehören vier Kinder.

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