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Wie funktionieren Optionsscheine?
Mit einem Optionsschein können Sie überproportional an der Kursentwicklung zum Beispiel einer Aktie partizipieren. Das bedeutet: wenn sich der Kurs der Aktie um 1 Prozent bewegt, so kann sich der Werte des zugrundeliegenden Optionsscheines beispielsweise um 4 Prozent bewegen. Mit einem so genannten Call Optionsschein setzen Sie dabei auf steigende Kurse der zugrundeliegenden Aktie. Mit einem Put-Optionsschein auf fallende Kurse. Mit dem Optionsschein erkauft man das Recht, die Aktie erst zu einem späteren Zeitpunkt zu einem bestimmten Kurs in der Zukunft zu erwerben. Sie wollen sich beispielsweise einen Preis von heute sichern, weil sie davon ausgehen, dass er zukünftig höher liegen könnte. Dieses Recht hat einen Preis, der von verschiedenen Faktoren abhängt, etwa von Laufzeit des Optionsscheins, der Kursschwankung der Aktie etc.
Um die Preisentwicklung eines Optionsscheines nachvollziehen zu können, gibt es ein paar wichtige Kennzahlen, die Sie kennen sollten. Diese werden in der Videoreihe von Licht An kurz erläutern.
Bei weiterem Interesse an schriftlich detaillierteren Ausführungen schauen Sie gerne in unser Handbuch für Trader. Viel Vergnügen.
Was besagt der Basispreis eines Optionsscheines?
Mit einem Call-Optionsschein auf eine Aktie erwerben Sie das Recht, die Aktie zu einem bestimmten Preis zu einem vorab festgelegten Zeitpunkt kaufen zu können. Dieser besagte Preis ist der Basispreis. Der Basispreis kann unter, über oder auch auf dem Kurs der Aktie liegen. Von Ihrer persönlichen Wahl des Basispreises hängt auch der Preis des Optionsscheines ab. Je weiter der gewählte Basispreis den Kurs der zugrundliegenden Aktie übertrifft, desto niedriger erscheint der Preis des Optionsscheines. Gleichzeitig ist aber auch das Risiko des Call-Optionsscheines höher. Je weiter der gewählte Basispreis den Kurs der zugrundeliegenden Aktie unterschreitet, desto höher erscheint der Preis des Optionsscheines.
Welche Bedeutung hat das Aufgeld bei Optionsscheinen?
Sie haben die Möglichkeit einen Basiswert, also zum Beispiel eine Aktie direkt zu kaufen oder über einen Optionsschein auf die Aktie überproportional an der Wertentwicklung der Aktie zu partizipieren. Der direkte Erwerb einer Aktie ist in der Regel günstiger als der Preis für den Erwerb eines Optionsscheines auf dieselbe Aktie, da Optionsscheine in der Regel mit einem Aufgeld handeln. Anhand des Aufgeldes können Sie somit feststellen, um wieviel Prozent der Kauf eines Optionsscheines auf die Aktie der Lichtan AG teurer ist als der direkte Erwerb der Aktie.
Was ist das Delta eines Optionsscheines?
Jedem Optionsschein kann man die Kennzahl Delta zuweisen. Sie bewegt sich zwischen 0 und 1 und gibt die Abhängigkeit zwischen Optionsscheinpreis und Aktienpreis an. Angenommen, das Bezugsverhältnis ist 1:1. Wenn das Delta 1 beträgt bedeutet das, dass sich der Call Optionsschein um einen Euro verändert, wenn sich der Kurs der zugrundeliegenden Aktie um 1 Euro bewegt. Bei einem Delta von 0,6 ändert sich der Kurs des Optionsscheines um 0,6 Euro, wenn sich der Kurs der zugrundliegenden Aktie um 1 Euro verändert. Das Delta ist keine statische Zahl. Sie verändert sich mit der Zeit, aufgrund von Veränderungen von Aktien- und Optionsscheinkurs.
Was besagt das Omega eines Optionsscheins?
Mit jeder Veränderung des Kurses der dem Optionsschein zugrundeliegende Aktie, geht auch eine Veränderung des Wertes des Optionsscheins einher. Das Omega gibt den Prozentsatz an, um den sich der Wert des Optionsscheins verändert, wenn der Preis der zugrundeliegenden Aktie um 1 Prozent steigt oder fällt. Das Omega wirkt dabei in beide Richtungen gleichermaßen.
Wie erechnet sich der Innere Wert eines Optionsscheins?
Der Preis eines Optionsscheines setzt sich aus dem Inneren Wert und dem Zeitwert zusammen. Mit einem Optionsschein erwerben Sie das Recht, einen Basiswert wie beispielsweise eine Aktie zu einem bestimmten Preis zu einem vorab festgelegten Zeitpunkt kaufen zu können. Dieses Recht muss einen Mindestwert besitzen. Schließlich kaufen der Anleger das Recht eine Aktie günstiger erwerben zu können, als diese am Markt wert ist. Bei einem Call-Optionsschein berechnet sich der Innere Wert durch die positive Differenz zwischen aktuellen Kurs der zugrundeliegenden Aktie und Basispreis.
Was bedeutet der Zeitwert eines Optionsscheins?
Der Preis eines Optionsscheines setzt sich aus dem inneren Wert und dem Zeitwert zusammen. Mit einem Optionsschein erwerben Sie das Recht, einen Basiswert wie beispielsweise eine Aktie zu einem bestimmten Preis zu einem vorab festgelegten Zeitpunkt kaufen zu können. Dieses Recht muss in einer gewissen Höhe vergütet werden und zwar mindestens in der Höhe der Differenz zwischen dem Kurs der Aktien und dem Basispreis. Mindestens, denn hierzu kommt nun noch der Zeitwert. Die Höhe des Zeitwertes hängt von der Laufzeit des Optionsscheines, der Volatilität der zugrundliegenden Aktie und dem Basispreis ab.
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