Nachhaltig investieren

17.12.2021 · von Matthias Niklowitz

Hohe Volumina bei „grünen“ Anleihen, höhere Preise bei Metallen

Die Klimakonferenz von Glasgow brachte für Investoren einige neue Erkenntnisse: Der Druck auf viele Unternehmen, ihre klimaschädlichen Emissionen zu senken, steigt. Und es braucht viel Geld, das auch und gerade von Anlegern kommen muss, wenn die Bemühungen, den Klimawandel zu bremsen, erfolgreich sein sollen. Für Europa und die europäischen Investoren sind im kommenden Jahr zwei Themen besonders relevant: die Emission „grüner“ Anleihen sowie die Entwicklung bei der nachhaltigen Energieproduktion in Europa. Dass mit dem Umbau der Wirtschaft auch die Nachfrage nach Industriemetallen steigen wird, ist ein Thema, mit dem sich alle Anleger weltweit beschäftigen.

Das Volumen der „grünen“ Anleihen hat sich bereits 2021 im Vergleich zum Vorjahr auf 550 Milliarden Dollar verdoppelt. Für das kommende Jahr rechnen Analysten mit einem weiteren Wachstum von 60 Prozent, womit sich ein Volumen von knapp 900 Milliarden Dollar ergeben wird. Viel Geld benötigen die Firmen aus der EU, die Geld aufnehmen werden, um in bessere Energiesysteme und effizientere Nutzungen investieren zu können. Auch supranationale europäische Einrichtungen sowie einzelne Staaten werden 2022 deutlich mehr Mittel für Nachhaltigkeitsthemen reservieren. Hinzu kommen die Post-Corona-Aufbaufonds, die nach und nach über die Kapitalmärkte finanziert werden müssen und die ihren Fokus auch auf eine nachhaltigere Wirtschaft legen. Die Schätzungen der Volumina reichen hier in den Bereich von 130 Milliarden Euro für das laufende Jahr, für 2022 erwarten Marktbeobachter 200 Milliarden. Hohe Emissionsvolumina allein sind für viele Anleger nicht wirklich attraktiv – für sie zählt mehr die Höhe des Coupons. Diese dürfte 2022 aufgrund des höheren Zinsumfelds optisch deutlich attraktiver sein als in den vergangenen Jahren. Was unter dem Strich indes zählt, ist die Zinsdifferenz – und die kann auch mal gegen oder unter null gehen, gerade in Phasen mit kurzfristig steigenden Zinsen. Anders sieht es bei den Industriemetallen aus – hier fallen höhere Nachfrage und beschränktes Angebot zusammen, was spürbare Auswirkungen auf die Preise haben wird. Treiber der Entwicklung ist die steigende Nachfrage nach Elektroautos sowie nach Solar- und Windkraftanlagen. Kupfer steht hierbei aufgrund seiner Eigenschaften im Vordergrund: Es leitet Strom sehr gut, ist gut für einzelne Teile verformbar und lässt sich auch gut rezyklieren. Um neue Vorkommen zu erschließen, braucht man 10 bis 15 Jahre – und somit lässt sich bereits heute ein großer Nachfrageüberhang für die Zeit nach 2025 prognostizieren. Und auch bei Nickel sieht es ähnlich aus. Dieses Metall ist für die Batterien in allen möglichen Geräten vom Auto bis zum Staubsauger-Roboter überaus wichtig. Das wichtigste Förderland ist Indonesien, auf das fast die Hälfte der Produktion entfällt. Das Problem hier sind die hohen CO2-Emissionen bei der Förderung – womit sich exemplarisch der Zielkonflikt zeigt: Niedrigere Gesamtemissionen sind offenbar nur zum Preis höherer Emissionen bei wichtigen Rohstoffen zu haben.

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von nachhaltigem Investieren berichtet Märkte & Zertifikate weekly an dieser Stelle jede Woche über Neuigkeiten am ESG-Markt sowie über die vielfältigen Aktivitäten von BNP Paribas in diesem Bereich.

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Matthias Niklowitz

Matthias Niklowitz ist Analyst und Journalist in Zürich (Schweiz). Themenbereiche sind Innovationen, Nachhaltigkeit und Technologie. Nach dem Studium in Zürich (Sozial-, Umwelt- und Wirtschaftswissenschaften) arbeitete er in der universitären Forschung, bei Wirtschaftsmedien, in Banken und in Think Tanks in der Schweiz, in Frankreich, in Grossbritannien und in Deutschland. Matthias Niklowitz ist verheiratet, zur ganzen Familie gehören vier Kinder.

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