Nachhaltig investieren

11.11.2022 · von Matthias Niklowitz

Klimakonferenz COP27 zeigt Lücken und Widerstände auf 

Die UNO-Klimakonferenz in Sharm El-Sheikh zeigt einige offene Punkte und Schwächen der bisherigen Maßnahmen für den Klimaschutz auf. Die wichtigste ist die Lücke zwischen Ambitionen und Realität. Zu den Erfolgen der COP26-Konferenz von Glasgow zählte die Verpflichtung der Staaten, den Temperaturanstieg unter 2 Grad zu halten und idealerweise auf 1,5 Grad zu beschränken. Als Teil der Verpflichtung sollten bei COP27 die Länder ihre Ziele veröffentlichen und darlegen, dass man auf dem Weg ist, die Klimaerwärmung zu begrenzen. Tatsächlich sind inzwischen 80 Prozent der weltweiten Emissionen durch Absichtserklärungen unterlegt worden, diese zu reduzieren. In den vergangenen zwölf Monaten hatten Indien, Indonesien, Ägypten, Großbritannien und Australien entsprechende Pläne vorgestellt. Es zeichnet sich ab, dass damit eine Reduktion von 4 Prozent bis 2030 erreicht werden kann – ob das ausreicht, ist offen.

Zudem stellt sich in diesem Jahr die neue Frage, ob und wie die Energiekrise den Übergang in eine nachhaltige Energieproduktion beeinflusst. Eigentlich sollten die massiv gestiegenen Preise fossiler Energieträger dafür sorgen, dass alternative Energiequellen kommerziell (noch) interessanter werden. Tatsächlich reagiert man in den USA, in Indien und in China auf die höheren Preise von Öl und Gas mit großen Förderprogrammen für nachhaltige Energie-erzeuger. Das wiederum dürfte für die ganze Clean-Tech-Branche  ein Wachstumsprogramm bedeuten, wovon auch die Investoren bei diesen Firmen, die sich entweder direkt über Aktien oder indirekt über Fonds engagieren, profitieren dürften. Als attraktive Investitionsthemen gelten „grüne“ Treibstoffe, bei denen der erforderliche Kohlenstoff mithilfe von Solarenergie aus der Luft geholt wird, Wärmepumpen und – weiterhin umstritten – die Atomenergie-Technologie.

Schließlich spüren die aufstrebenden Länder im Süden besonders deutlich die Folgen des Klimawandels. Sie fordern zunehmend Hilfen vom Norden für die Bewältigung der Folgen des Klimawandels. Dazu gehören große Infrastrukturprojekte, um beispielsweise die Erhöhung des Meeresspiegels mit höheren Schutzdämmen zu neutralisieren, oder Maßnahmen, um Städte zu kühlen und damit weiterhin bewohnbar zu machen. Ein weiteres neues Thema sind die Diskussionen rund um die Vereinigung „Glasgow Financial Alliance for Net Zero“ (GFANZ), in der sich gegenwärtig 120 Banken, 29 große Versicherungen und über 270 Fondsverwaltungsfirmen zu Klimaschutzmaßnahmen verpflichtet haben (BNP Paribas ist dabei). Einige wenige Mitglieder haben den Verband wieder verlassen, weil sie die Selbstverpflichtungen als zu einschränkend kritisieren. Und einige US-Bundesstaaten schließen GFANZ-Mitglieder von Neugeschäften aus, weil sie Nachteile für die einheimische Öl- und Gasbranche befürchten. Die Erfahrungen der vergangenen Klimakonferenzen geben Anlass zu verhaltenem Optimismus, denn wichtige Debatten werden informell geführt. Auch die, ob und wie die GFANZ-Mitglieder die Wirkung ihrer Arbeit weiter verbessern können. 

Aufgrund der zunehmenden Bedeutung von nachhaltigem Investieren berichtet Märkte & Zertifikate weekly an dieser Stelle jede Woche über Neuigkeiten am ESG-Markt sowie über die vielfältigen Aktivitäten von BNP Paribas in diesem Bereich.

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Matthias Niklowitz

Matthias Niklowitz ist Analyst und Journalist in Zürich (Schweiz). Themenbereiche sind Innovationen, Nachhaltigkeit und Technologie. Nach dem Studium in Zürich (Sozial-, Umwelt- und Wirtschaftswissenschaften) arbeitete er in der universitären Forschung, bei Wirtschaftsmedien, in Banken und in Think Tanks in der Schweiz, in Frankreich, in Grossbritannien und in Deutschland. Matthias Niklowitz ist verheiratet, zur ganzen Familie gehören vier Kinder.

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