Welthandel - Aktuelle Staumeldungen

11.02.2022 · von Holger Bosse

Alles ist wieder so wie vor der Corona-Pandemie, der Welthandel brummt – so in etwa könnte man wohl in Kurzform die aktuellen Meldungen aus der globalen Wirtschaft zusammenfassen. Der „Trade Indicator“ des Kieler Instituts für Wirtschaft (IfW) zum Beispiel zeigt, dass derzeit so viele Waren wie nie zuvor weltweit ein- und ausgeführt werden. Damit ist die „Corona-Delle“ überwunden, sagen die Kieler Wissenschaftler.

Doch der Trade Indicator gibt noch einen anderen wichtigen Hinweis, der uns an dieser Stelle beschäftigen soll. Er hilft uns nämlich auch, die aktuellen Inflationszahlen besser zu verstehen. Der Welthandel brummt nämlich nicht problemlos. Angebot und Nachfrage befinden sich nicht im Gleichgewicht. Weil die Corona-Pandemie die Wirtschaft zum Stillstand gezwungen hat, besteht nun ein hohes Nachholpotenzial. Das führt dazu, dass ordentlich bestellt wird, das Angebot aber nicht hinterherkommt. „Gegenwärtig stecken rund elf Prozent aller weltweit verschifften Waren in Staus fest, im Roten Meer sind rund elf Prozent weniger Waren unterwegs als üblich“, so das Ergebnis der Auswertungen des IfW. Vor allem China spielt hier anscheinend eine wichtige Rolle. Weil das Land eine Null-Covid-Strategie verfolgt, produziert es weniger als zuvor.

Weniger chinesische Produkte für den Weltmarkt, und das, was produziert wird, steckt dann auch noch in Staus fest, weil die Häfen bei der Löschung der Ware nicht schnell genug sind. Möglicherweise könnte das ein wichtiger Grund für die hohen Inflationszahlen sein, auch in Deutschland. In den Medien wird ja viel über die Gründe der Inflation spekuliert, hier und da werden sogar Ängste vor einer Hyperinflation geschürt. Dabei könnte alles ganz einfach sein: Inflation als Resultat von Staus der Containerschifffahrt auf den Weltmeeren. Löst sich der Stau eines Tages auf, könnte das auch die Inflation wieder unter Druck bringen.

Bleibt das Problem mit China. Aber auch das könnte bald obsolet werden. Zwar verfolgt Peking eine harte Anti-Corona-Strategie, doch dies möglicherweise auch im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele. Das winterliche Gerodel soll ja unbedingt ein Riesenfest werden und der Welt zeigen, dass man alles im Griff hat. Enden die Spiele, dürfte Peking, so sehe ich das, wieder verstärkt auf das Wirtschaftswachstum achten und die eine oder andere Anti-Corona-Regel lockern. Dann wäre auch China wieder auf dem alten Wachstumspfad zurück und alles wieder so wie vor der Pandemie – kräftiges Wirtschaftswachstum bei niedrigen Inflationszahlen.

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Olaf Hordenbach

Der Autor ist Chefredakteur des Kundenmagazins von BNP Paribas MÄRKTE & ZERTIFIKATE. Zuvor war er über viele Jahre Chefredakteur eines großen deutschen Börsenmagazins. Nun ist er seit 17 Jahren selbstständiger Finanzjournalist.

 

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