PMI - Stimmt die Stimmung?

18.02.2022 · von Holger Bosse

Am kommenden Montag werden die neuen Daten zum Einkaufsmanagerindex sowohl für Deutschland wie auch für die Eurozone veröffentlicht. Der PMI – die Abkürzung steht für die englische Bezeichnung Purchasing Managers’ Index – wird von IHS Markit berechnet, einem in London ansässigen Wirtschaftsinformationsdienst. IHS Markit erstellt den PMI und verschiedene Subindizes monatlich für über 40 Länder beziehungsweise Wirtschaftsregionen. Dabei stoßen die Umfragen am Markt auf großes Interesse. Denn im Kern geht es um die Selbsteinschätzung von Unternehmen zu ihrer und der gesamtwirtschaftlichen Lage. Die Manager von größeren und kleineren Unternehmen – in Deutschland sind es um die 300 Firmen, die an der Befragung teilnehmen – geben an, ob sie gegenüber dem Vormonat eine Verbesserung, Verschlechterung oder keine Veränderung etwa bei den Auftragseingängen, bei der Beschäftigung und bei der Preisentwicklung sehen.

Damit ist der PMI sehr nahe am Wirtschaftsgeschehen und wird von Marktbeobachtern als wichtiger Indikator für die konjunkturelle Entwicklung gewertet. Und wo stehen wir beim PMI Deutschland aktuell? Im Januar lag der PMI Deutschland bei 53,8 Punkten. Im Vormonat bei 49,9 Punkten. Daraus lassen sich zwei Rückschlüsse ziehen. Zum einen zeigt die Zunahme der Punkte, dass sich die Stimmung unter den befragten Unternehmen verbessert hat. Zum anderen, dass man die Geschäftsentwicklung insgesamt positiv einschätzt, da der aktuelle Wert über der 50-Punkte-Marke notiert. Ergebnisse unter 50 Punkte zeigen hingegen, dass die Befragten gegenüber dem Vormonat eine Verschlechterung erwarten. Und womit rechnet man nun am kommenden Montag? Die Prognosen sagen einen Wert von über 54 Punkten voraus. Das wäre eine erneute Verbesserung. Ein solches Ergebnis würde auch gut in das aktuelle Stimmungsbild passen. Zum einen scheint die Angst vor steigenden Inflationszahlen nachzulassen, zum anderen ebbt die Corona-Pandemie ab, umfangreiche Lockerungsmaßnahmen sind beschlossen. Es bleibt die Ukraine-Krise, die natürlich eine enorme Belastung ist. Dennoch könnten die Prognosen übertroffen werden. Für die Börse wäre das sehr gut. Denn ein steigender PMI signalisiert Wirtschaftswachstum, damit steigende Unternehmensgewinne, die wiederum in steigende Börsenkurse umgesetzt werden könnten.

Doch um Missverständnissen vorzubeugen, als Trading-Indikator taugt der PMI nicht. Gutes Beispiel dafür ist der Corona-Crash 2020. Der Tiefpunkt des DAX lag damals, im März, bei rund 8.440 Punkten. Zu diesem Zeitpunkt lag der PMI noch bei über 50 Punkten. Das „Stimmungstief“ wurde beim PMI erst im Mai bei 17,4 Punkten erreicht, da notierte der DAX aber schon wieder bei über 11.000 Zählern.

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Olaf Hordenbach

Der Autor ist Chefredakteur des Kundenmagazins von BNP Paribas MÄRKTE & ZERTIFIKATE. Zuvor war er über viele Jahre Chefredakteur eines großen deutschen Börsenmagazins. Nun ist er seit 17 Jahren selbstständiger Finanzjournalist.

 

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