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Funktionsweise von Open End Zertifikaten

Gewinne und Verluste: drei Szenarien
Um Ihnen die Funktionsweise von Open End Zertifikaten näher zu verdeutlichen, lassen Sie uns drei konkrete Szenarien für eine Anlage in ein Open End Zertifikat ansehen. Die Ausgangslage zum Erwerbszeitpunkt sieht dabei folgendermaßen aus:
² 5.000 x 0,01 = 50
³ Erwerbskosten vonseiten der Depotbank = 1,2 % des Erwerbspreises, (50 x 0,012) = 0,6. Die dem Anleger tatsächlich entstehenden Kosten können (u. U. sogar erheblich) von den in der Szenariobetrachtung zugrunde gelegten Kosten abweichen.
In der folgenden Grafik zeigen wir Ihnen, wie sich die Funktionsweise des Open End Zertifikates erklären lässt und wie sich mögliche Gewinne und Verluste vor Kosten darstellen. Ganz wichtig: Da das Open End Zertifikat kein definiertes Laufzeitende besitzt, bezieht sich die Darstellung auf mögliche Szenarien während der Laufzeit. Obwohl der konkret beobachtete Zeitpunkt für diese Szenarioanalyse grundsätzlich keine weitere Bedeutung hat, wollen wir davon ausgehen, dass wir einen Zeitpunkt exakt ein Jahr nach dem Erwerbszeitpunkt betrachten.
Die türkisfarbene Gerade zeigt Ihnen auf der horizontalen Achse die möglichen Referenzkurse des A& A Index. Auf der vertikalen Achse können Sie die dazugehörende Wertentwicklung ablesen, also den prozentualen Gewinn oder Verlust.
Die in die türkisfarbene Gerade eingebettete orange Gerade zeigt Ihnen das Gleiche für das Open End Zertifikat: auf der horizontalen Achse die möglichen Preise für 100 Zertifikate (wegen des Bezugsverhältnisses von 0,01) in Abhängigkeit vom Referenzkurs des A& A Index und auf der vertikalen Achse die Wertentwicklung, also den prozentualen Gewinn oder Verlust vor Kosten.
Die Erwerbskosten in Höhe von 0,60 Euro berücksichtigen wir in den folgenden Szenarien, indem wir sie vom Kurswert des Open End Zertifikates zum Beobachtungszeitpunkt, also nach einem Jahr, subtrahieren.
Szenario 1: positiv
Sofern der Referenzkurs des A&A Index um 30 % auf 6.500 Punkte gestiegen sein sollte, notiert das Open End Zertifikat aufgrund der Proportionalität von Kurs- und Wertentwicklung auch um 30 % höher, also bei 65 Euro⁴. Unter Berücksichtigung der Erwerbskosten errechnet sich eine etwas niedrigere Rendite, nämlich 28,80 %.⁵
⁴ 6.500 x 0,01 = 65
⁵ (6.500 x 0,01 - 0,60) / 50 - 1 = 0,288
Szenario 2: neutral
Sofern der Referenzkurs des A&A Index nach einem Jahr um 1,2 % gestiegen ist und bei 5.060 Punkten notiert, haben Sie unter Berücksichtigung der Erwerbskosten weder einen Verlust noch einen Gewinn eingefahren, denn Ihr Open End Zertifikat notiert dann bei 50,60 Euro6 (Break-Even).
Die Rendite beträgt somit 0 %.⁷
⁶ 5.060 x 0,01 = 50,60
⁷ (5.060 x 0,01 - 0,60) / 50 - 1 = 0
Szenario 3: negativ
Sofern der Referenzkurs des A&A Index unter die Break-Even Marke von 5.060 Punkten gefallen ist, erleiden Sie einen Verlust. Sollte der A&A Index zum Beobachtungszeitpunkt, also nach einem Jahr, beispielsweise um 50 % auf 2.500 Punkte gefallen sein, so verliert Ihr Open End Zertifikat aufgrund der Proportionalität von Kurs- und Wertentwicklung ebenfalls 50 % und notiert dann bei 25 Euro.⁸ Sie erleiden somit unter Berücksichtigung der Kosten einen Verlust und eine negative Rendite in Höhe von -51,2 %.⁹
⁸ 2.500 x 0,01 = 25
⁹ (2.500 x 0,01 - 0,60) / 50 - 1 = -0,512
Kurz und knapp
Sie sehen an diesem Beispiel, dass die Funktionsweise von Open End Zertifikaten ausgesprochen transparent ist und sehr schnell erklärt werden kann: Steigt der Basiswert um einen bestimmten Prozentsatz, so folgt das Zertifikat der Wertentwicklung 1:1. Der gleiche Zusammenhang gilt bei einer negativen Wertentwicklung des Basiswertes.
In der nachfolgenden Tabelle können Sie die Wertentwicklung des obigen beispielhaften Zertifikates im Vergleich zum A&A Index nachverfolgen.
Bitte beachten Sie auch die Wichtigen Hinweise.